Die neueste INSA-Sonntagsfrage im Auftrag des exxpress dürfte für FPÖ-Chef Herbert Kickl ein Grund zum Jubeln sein: Obwohl die Freiheitlichen im Vergleich zur letzten Umfrage einen Prozentpunkt eingebüßt haben, liegt sie weiterhin satte fünf Prozentpunkte über ihrem Wahlergebnis von 2024. Experten halten es sogar für möglich, dass die Blauen mit ihrem ungebrochenen Wählerpotenzial die 40-Prozent-Marke knacken könnte!

Doch der wahre Paukenschlag kommt aus der Mitte: Die SPÖ überholt mit 23 Prozent die Volkspartei, die nur noch auf 20 Prozent kommt!

Besonders bitter kurz vor der Angelobung: Die drei Parteien der sogenannten “Österreich-Ampel” aus ÖVP, SPÖ und NEOS bringen laut Insa-Umfrage gemeinsam nur noch 52 Prozent auf die Waage – bei der Nationalratswahl 2024 waren es noch 56,55 Prozent. “Schon vor dem Start der Regierungskoalition ist sie schwächer als nach der Wahl”, fasst INSA-Geschäftsführer Hermann Binkert die Ergebnisse zusammen. Und: “Würde jetzt gewählt und in der jetzt geplanten Konstellation eine Regierung gebildet, könnte die SPÖ den Kanzler stellen.”

Die kleineren Parteien zeigen sich hingegen stabil: NEOS und Grüne liegen mit jeweils 9 Prozent gleichauf, während sonstige Parteien zusammen 5 Prozent erreichen.

Kanzlerfrage: Babler weit abgeschlagen

Würde der Kanzler direkt gewählt, hätte SPÖ-Chef Andreas Babler ein ernsthaftes Problem: Gerade einmal 15 Prozent würden ihn ins Kanzleramt wählen. Noch schlechter schneidet ÖVP-Chef und Bundeskanzler in spe Christian Stocker mit 12 Prozent ab. Klar vorne liegt hingegen FPÖ-Chef Herbert Kickl mit 25 Prozent, doch der wahre Sieger ist “Keiner von denen” – ganze 41 Prozent der Befragten wollen keinen der drei als Kanzler!

Zur Methodik: 1000 Befragte (INSA-Meinungstrend). Befragungszeitraum 24. bis 26.2.2025. Maximale Fehlertoleranz: 3,1 Prozentpunkte