Deutschlands größter Rüstungskonzern Rheinmetall verdoppelt seine Pläne: Im neuen Werk im niedersächsischen Unterlüß sollen ab 2026 statt 200.000 nun bis zu 350.000 Artilleriegranaten pro Jahr vom Band rollen. Insgesamt will Rheinmetall laut eigenen Angaben bis 2027 über eine Million Granaten jährlich produzieren – ein Rekordwert, auch international.

Medwedew zu Merz: „Denk nach, Nazi!“

Das Ziel ist klar: Die Ukraine braucht Munition – und Deutschland liefert. CDU-Chef Friedrich Merz hat die Richtung vorgegeben: Er will Deutschland zum Waffenarsenal der Ukraine machen. Schon jetzt ist die Bundesrepublik nach den USA der zweitgrößte Waffenlieferant an Kiew. Merz kündigte zudem ein gewaltiges Aufrüstungsprogramm für die Bundeswehr an.

Das sorgte in Moskau für wüste Reaktionen. Der Kreml sieht darin eine deutsche Kriegsbeteiligung. Ex-Präsident Dmitri Medwedew ätzte auf „X“: „Merz wird vom Geist seines Vaters aus Hitlers Wehrmacht heimgesucht. Jetzt will er die Krim-Brücke angreifen. Denk nach, Nazi!“

Russische Nachschubwege zerstören

Was Merz konkret vorschlägt: Die Lieferung deutscher Taurus-Marschflugkörper – um russische Nachschubwege zu zerstören, falls Putin weiter ukrainische Zivilisten bombardiert – der exxpress berichtete.

Rheinmetall profitiert von der Entwicklung enorm: Der Umsatz stieg 2024 um 36 Prozent, der Gewinn sogar um 61 %. Weitere Werke entstehen in Osteuropa – auch in der Ukraine. Deutschland rüstet auf. Und der Kreml tobt.