Krieg ist nicht klimafreundlich: So groß ist der CO2-Abdruck eines Panzers
Der Krieg in der Ukraine hat auf Twitter zu einem Gedankenexperiment angeregt: Jetzt, wo sich Deutschland zur Lieferung von Gepard-Panzern an die Ukraine durchgerungen hat, fragt sich ein User, wie viel Treibstoff die Kriegsgefährte eigentlich verbrauchen. Der eXXpress hat mitgerechnet.
Ein Twitter-User wagte das Gedankenexperiment und liefert gleich die entsprechenden Zahlen mit – und eines vorweg: Nicht nur den Grünen wird das Ergebnis eher schwer im Magen liegen. So lässt sich der Treibstoffverbrauch eines Panzers pro Stunde mit gut 150 Liter Diesel beziffern. Bei 50 Panzern, die Deutschland vorrätig hat, ergibt das 7500 Liter Diesel für alle “Geparde” – ebenfalls pro Stunde. Wären die Panzer nur vier Stunden am Tag im Betrieb, dann würde dies bereits einen Gesamtverbrauch von 30.500 Liter Diesel bedeuten!
1 Gepard Panzer saugt sich pro Stunde ca 150l Diesel in den Motor. Das sind bei 50 Panzern 7500l pro Stunde. Sagen wir im Schnitt sind die Panzer 4h am Tag im Betrieb:30.500l
— Florian Schönbrunner (@FSchonbrunner) April 29, 2022
Wieviele Windräder muss man aufstellen um den CO2 Fußabdruck von 1Tag zu neutralisieren?@Die_Gruenen
Der eXXpress hat diese Rechnung noch weitergeführt: Demnach würde ein Gepard Panzer, der vier Stunden am Tag in Betrieb ist und 2,37 Kilogramm CO2 pro Liter Diesel verbraucht, am Ende des Tages auf einen gewichtigen CO2-Abdruck von 1422 Kilogramm CO2 kommen. Für alle 50 Panzer bedeutet dies einen täglichen CO2 Ausstoß von über 71 Tonnen. Das gibt nicht nur den Twitter-Usern in den Kommentaren zu denken: Hier fragt man sich einerseits kritisch, woher all diese Mengen an Diesel kommen und wie sie an die Front gelangen sollen. Andere wiederum argumentieren, dass es die Umweltsünde schon wert sei, “wenn auch nur ein Menschenleben mit den Panzern gerettet wird”. Die Grünen, an die der Tweet adressiert ist, haben sich indessen noch nicht zu Wort gemeldet.
Kommentare