Ludwig kassiert ab: Wiener verlieren bis zu 190 Euro vom Gehalt
Kaum jemand achtet auf die Zahl – doch sie trifft hunderttausende arbeitende Wiener direkt im Börsel: Die Rathaus-SPÖ erhöht den Beitrag für die Wohnbauförderung von 0,50 auf 0,75 Prozent. Nun wächst die Kritik. Gleichzeitig fließen immer mehr Sozialleistungen an Migranten, die nie in Österreich gearbeitet haben.
Die Opposition tobt: Michael Ludwig (Bild, SPÖ) kassiert 190 Millionen Euro von Dienstnehmern und Unternehmern – und verteilt das Geld an Migranten.APA/HELMUT FOHRINGER
Es ist eine weitere Belastung für Wiens Arbeitnehmer – und sie geschieht über den sogenannten Wohnbauförderungsbeitrag (WBF). Die Stadtregierung unter Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) hebt den Abzug vom Bruttogehalt von 0,50 auf 0,75 Prozent an. Klingt harmlos, summiert sich aber deutlich. Der Beitrag wird zwölfmal jährlich vom Lohn abgezogen – also direkt vom monatlichen Einkommen. Nur Sonderzahlungen wie das 13. und 14. Monatsgehalt bleiben unberührt.
Bei einem Bruttogehalt von 2.000 Euro macht das minus 60 Euro im Jahr aus, bei 3.000 Euro sind es minus 90 Euro, und wer 6.000 Euro brutto verdient, hat 180 Euro weniger am Konto. Ab der Höchstbeitragsgrundlage von etwa 6.450 Euro beträgt das Minus 193,50 Euro jährlich.
Kurz gesagt: Wiens Arbeitnehmer haben künftig jeden Monat weniger netto in der Tasche – und das kommt in Zeiten steigender Mieten, Energie- und Lebensmittelpreise gar nicht gut an. Doch das ist nicht der einzige Grund für die Empörung.
Westenthaler: Wienern wird hart verdientes Geld weggenommen
Scharfe Worte kommen von Peter Westenthaler. Bei Fellner LIVE auf oe24 sprach er kürzlich von einem „Skandal“. Denn gleichzeitig fließt die Sozialhilfe fast ausschließlich an Migranten: „Das ist zum Weinen. Auf der einen Seite tausende Neuankömmlinge, die noch keinen Cent eingezahlt haben, auf der anderen Seite nehmen sie den Wienern durch die Erhöhung der Wohnbauförderungsbeiträge das Geld weg.“
Laut dem Integrationsbericht 2024 beziehen in Wien 73,7 Prozent der Syrer, 71,6 Prozent der Somalier, 54,2 Prozent der Afghanen, aber nur 4,1 Prozent der Österreicher Sozialhilfe oder Mindestsicherung. Wer in Wien arbeitet, dem bleibt somit weniger im Börsel – während überproportional viele Sozialhilfebezieher aus Gruppen stammen, die oft erst seit kurzer Zeit hier leben.
ÖVP Wien: „SPÖ-Neos-Regierung greift in die Taschen der Wiener“
Auch von der Wiener Volkspartei kommt scharfe Kritik. Klubobmann Harald Zierfuß spricht von einem offenen Angriff auf die arbeitende Bevölkerung: „Die SPÖ-Neos-Stadtregierung greift damit direkt in die Geldbörsen der Wiener Arbeitnehmer und Unternehmer. Die Erhöhung zieht hart verdientes Geld von den arbeitenden Menschen weg, damit weiter Geld für Misswirtschaft, Mindestsicherung und Co. rausgehaut wird.“
Arbeitssprecher Hannes Taborsky ergänzt: „Die Erhöhung trifft die Beschäftigten mitten ins Herz. Für viele Wiener ist das eine weitere Belastung. Das ist keine soziale Politik, das ist ein Griff in die Taschen der arbeitenden Menschen.“ Zierfuß und Taborsky fordern Ludwig auf, endlich im eigenen System zu sparen, statt weiter jene zu bestrafen, die Wien am Laufen halten.
Nepp (FPÖ): Arbeitnehmer und Unternehmer zahlen 190 Millionen Euro mehr
Auch FPÖ-Landesparteichef Dominik Nepp übt heftige Kritik an der rot-pinken Stadtregierung: „Das ist eine bodenlose Frechheit. Wer in Wien arbeitet, dem bleibt künftig automatisch weniger Geld am Konto. Zudem werden Unternehmen, die es in Zeiten der galoppierenden Inflation ohnehin schwer haben, genauso belastet, da Dienstnehmer und Dienstgeber diesen Beitrag zu gleichen Teilen leisten müssen.“
Nepp rechnet vor: Insgesamt bringe die Erhöhung rund 190 Millionen Euro – 95 Millionen Euro davon zahlt die arbeitende Bevölkerung, weitere 95 Millionen die Unternehmen. „Bürgermeister Ludwig stiehlt den Arbeitnehmern 95 Millionen Euro und belastet die ohnehin schon leidgeprüften Arbeitgeber ebenfalls. Und das alles, um Völkerwanderern Luxuswohnungen wie in Favoriten zur Verfügung stellen zu können.“
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