
Warschau macht die Grenzen dicht: Asyl-Stopp in Polen
Polens Präsident Duda macht ernst: Mit seiner Unterschrift besiegelt er den Asyl-Stopp an der Ostgrenze. Nur wer legal einreist, darf noch einen Antrag stellen – also niemand. Gleichzeitig will er aber auch die Westgrenze im Blick behalten – ein klares Signal an Brüssel. Bisher schweigt die EU, doch ein Konflikt scheint vorprogrammiert.
Polen zieht die Notbremse! Angesichts der dramatischen Lage an der Grenze zu Weißrussland (Belarus) greift Warschau jetzt knallhart durch: Ab sofort dürfen nur noch Menschen Asyl beantragen, die legal ins Land gekommen sind. Wer illegal über die Grenze will, hat keine Chance mehr – zumindest für die nächsten 60 Tage.
Abgesehen von Ukrainern, die seit der Russlandinvasion in Polen grundsätzlich willkommen sind, hat damit faktisch kein einziger Asylwerber mehr Aussucht auf Schutz, denn jeder ist illegal eingereist.
Präsident Duda: Notwendig zur Stärkung unserer Sicherheit
Präsident Andrzej Duda hat das Gesetz am Mittwoch unterschrieben – und lässt keinen Zweifel an seiner Haltung: „Ich habe unterzeichnet, weil ich denke, dass dies notwendig ist zur Stärkung der Sicherheit unserer Grenzen“, verkündete er auf X.
Gesteuerter Angriff soll Polen und Europa destabilisieren
Der Hintergrund: Polen befindet sich im Alarmmodus. Tausende Migranten versuchen derzeit, mit Unterstützung des weißrussischen Regimes von Alexander Lukaschenko über die Ostgrenze in die EU zu gelangen. Warschau spricht offen von einem „hybriden Angriff“ – gesteuert aus Minsk und Moskau, um Europa zu destabilisieren.
Grenze unter Druck – Polen sagt Stopp!
Der polnische Premier Donald Tusk kündigte deshalb sofort die Notverordnung an: Kein Asyl mehr für illegale Grenzgänger. Nur wer auf legalem Weg ins Land kommt, darf in einer Ausnahmesituation wie dieser noch einen Antrag stellen.
Doch der Druck kommt nicht nur aus dem Osten. Präsident Duda, der der nationalkonservativen PiS-Partei angehört, forderte Tusk in einem Brief auf, auch die Westgrenze im Blick zu behalten – eine klare Spitze gegen Deutschlands Pläne, verstärkt zurückzuweisen.
Ein Zeichen an Brüssel – und an Berlin
Mit dem Asyl-Stopp sendet Polen eine klare Botschaft: Die Zeit der offenen Türen ist vorbei. In Warschau gibt man sich überzeugt: Nur durch klare Regeln und entschlossenes Handeln lässt sich der Druck auf Europas Außengrenzen lindern.
Die EU schweigt bisher – doch der nächste Streit mit Brüssel scheint vorprogrammiert.
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