Mit 400.000 Euro Steuergeld: Minister Schallenberg fördert Bio-Nüsse-Projekt in Ostafrika
Über 13,6 Millionen Entwicklungshilfe aus Wien für den Jemen, von dessen Küste islamistische Houthi-Terroristen Frachtschiffe mit Raketen attackieren, berichtete der eXXpress bereits. Aber es gibt noch mehr seltsame Aktivitäten des Außenministeriums – etwa beim Bio-Chashew-Nuss-Anbau in Tansania.
Der Bundesrechnungshof sollte sich “dringend” mit einer Sonderprüfung sämtliche Ausgaben der Austrian Development Agency im Außenministerium ganz genau ansehen, meinten eXXpress-Leser als Reaktion auf die nun aufgedeckten Entwicklungshilfe-Zahlungen an den Jemen. Wie berichtet, flossen in den vergangenen drei Jahren 13,6 Millionen Euro Steuergeld aus Österreich in den “Failed State”, um dort die Lebensmittelversorgung der Bevölkerung zu unterstützen – die Regierung Jemens und die islamistischen, mit der Terror-Mörderbande Hamas verbündeten Houthi-Rebellen mussten somit nicht dafür aufkommen und konnten deshalb noch mehr Waffen kaufen.
Aufgrund der doch irritierenden Überweisungen an den Jemen und nach dem Auffliegen der Hilfszahlungen aus dem Klima-Ministerium von Leonore Gewessler (Grüne) für Initiativen in Burundi, dessen Staatschef wörtlich “alle Homosexuelle im Stadion steinigen” lassen möchte, sah sich die eXXpress-Redaktion nun die Liste der staatlich geförderten Entwicklungshilfe-Projekte genauer an – und fand durchaus interessante Ausgabenposten der Bundesregierung.
Dabei doch etwas überraschend: Mit 400.000 Euro Steuergeld der Österreicher unterstützt das Außenministerium unter Minister Alexander Schallenberg (ÖVP) die Produktion von Bio-Chashew-Nüssen in Tansania. In dem ostafrikanischen Land (61 Millionen Einwohner, elfmal so groß wie Österreich) soll mit österreichischer Entwicklungshilfe die Menge an verarbeiteten rohen Bio-Cashew-Nüssen von derzeit 1600 auf 4800 Tonnen jährlich verdreifacht und die Wertschöpfungskette erweitert werden.
90.000 Euro auch zur Förderung von Frauen im Fisch-Sektor
Ebenfalls in Tansania investiert das österreichische Außenministerium noch weitere 305.000 Euro an Steuergeld in das “Uluguru Gewürzprojekt”, bei dem 38 Bauerngruppen mit etwa 1000 Personen zu einer Kooperative zusammengeschlossen werden, um künftig besser zu produzieren.
Weiters bekommt auch das Projekt “Dodomas” in Tansania 300.000 Euro aus Wien: Damit soll das Einkommen von Kleinbäuerinnen gesteigert werden.
Mit dem WWF (World Wildlife Fund) unterstützt die Bundesregierung auch noch mit 90.000 Euro Steuergeld ein Projekt zur “Sensibilisierung für die Rolle der Frau im Fisch-Sektor”. Erfolge, dass nun weltweit deutlich mehr Frauen auf Fischkuttern auf das Meer hinausfahren, wurden allerdings bisher noch nicht vermeldet.
Viel Geld ist dem österreichischen Außenministerium auch die Beilegung des Streits um die Wasserversorgung in Libyen wert: Immerhin 504.195 Euro fließen in die “Deeskalation von Wasserkonflikten in Libyen”. Zitat aus der Doku der Austrian Development Agency: “Das Projekt trägt zum Aufbau eines nachhaltigen und konstruktiven Dialogprozesses zwischen Akteuren in Westlibyen bei, mit dem Ziel stark beeinträchtigte essenzielle Infrastruktur zu stärken, mit besonderem Fokus auf der Wasserinfrastruktur des ,Man-Made Rivers’.” Das ACP (Austrian Centre for Peace) in Stadtschlaining (Burgenland) führt dieses Projekt durch – der Präsident des ACP ist kein Unbekannter: Ex-Verteidigungsminister Norbert Darabos (SPÖ).
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