
Moskau schäumt: Selenskyj lässt sich vor in Flammen stehendem Kreml fotografieren
In der jüngsten Ausgabe der US-Wochenzeitung “Time” ist Wolodymyr Selenskyj vor einem Gemälde zu sehen, auf dem der Kreml lichterloh brennt. Moskau ist entrüstet.
Für Moskau ist das eine handfeste Provokation: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskij hat sich in einem Interview mit dem “Time Magazine” vor einem Gemälde mit dem Kreml in Flammen ablichten lassen.
Die Reaktion aus dem Kreml war dementsprechend scharf: „Nun, das zeigt wahrscheinlich am besten das Niveau der geistigen Entwicklung und den inneren Zustand desjenigen, der auf solchen Fotos posiert“, sagte der Sprecher des russischen Präsidenten Wladimir Putin, Dmitri Peskow, der staatlichen Nachrichtenagentur Tass am Dienstag.
Russische Kommentatoren pflichteten Peskow bei: Die Pose sei „krank“. Das Foto von Selenskij vor dem Gemälde mit dem Titel „Der Traum“ des georgischen Künstlers Sandro Antadze ist in der aktuellen Ausgabe von „Time“ zu sehen.
„Derjenige, der die Hölle in unser Land bringt, wird sie eines Tages von seinem eigenen Fenster aus sehen"
Das nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine (24. Februar 2022) gemalte Bild war schon während der Neujahrsansprache Selenskijs bei der Jahreswende 2023/2024 zu sehen. Der ukrainische Präsident sagte damals: „Derjenige, der die Hölle in unser Land bringt, wird sie eines Tages von seinem eigenen Fenster aus sehen.”
Aus dem aktuellen „Time“-Artikel geht überdies hervor, dass Selenskij über seinem Bett ein Gemälde hängen habe, auf dem ein untergehendes russisches Kriegsschiff im Schwarzen Meer abgebildet ist, das die Ukraine 2022 versenkt hatte. Auf einem anderen Bild, es hängt neben dem Gemälde “Der Traum”, sind ukrainische Truppen zu sehen, die auf russischem Territorium kämpfen.
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