Elon Musk hat wieder zugeschlagen – und seine Worte haben es in sich. Beim Kongress der italienischen Lega-Partei in Florenz sprach der Tech-Milliardär am Samstagnachmittag per Videoschaltung aus Washington zu Italiens Vizepremier Matteo Salvini – und warnte eindringlich vor den Folgen unkontrollierter Zuwanderung.

Matteo Salvini (Bild) begrüßte auf dem Lega-Kongress Elon Musk, der live aus Washington zugeschaltet war. X/@matteosalvinimi

„Masseneinwanderung ist verrückt und wird jedes Land zerstören, das sie zulässt“, sagte Musk. „Ein Land hört auf zu existieren, wenn es seine Identität verliert.“ Der Tesla- und SpaceX-Chef ließ keinen Zweifel an seiner Haltung: Migration in großem Stil bedrohe den gesellschaftlichen Zusammenhalt – und könne Staaten buchstäblich vernichten.

„Freunde, Familien – alle werden in Gefahr sein“

Musk fand auch drastische Worte zu den jüngsten Anschläge auf Tesla-Standorte, unter anderem in Rom, wo Unbekannte vergangene Woche 17 Autos in Brand setzten. Musk sprach von „terroristischen Attacken“ – und legte noch eins drauf: „Die Medien spielen die Zahl der Terroranschläge herunter. Doch die Zahl der Todesopfer steigt. Bald erleben wir in Europa Massenanschläge und Massenmorde. Es wird zu einem echten Massaker führen. Ihre Freunde, Ihre Familien – alle werden in Gefahr sein.“

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Der Tech-Milliardär verknüpfte dabei die Sicherheitslage in Europa direkt mit der Migrationspolitik – und sieht einen gefährlichen Trend, den Politiker und Journalisten verharmlosen würden.

Lob für Salvini – und Seitenhieb gegen Brüssel

Salvini, Italiens Verkehrsminister und Chef der rechtspopulistischen Lega, bekam von Musk volle Rückendeckung – wie schon in der Vergangenheit. Bereits beim „Open Arms“-Prozess 2019 stellte sich Musk öffentlich hinter den damaligen Innenminister. Salvini hatte einem NGO-Schiff mit 147 Migranten die Hafeneinfahrt verweigert – und wurde später freigesprochen. Musk lobte ihn dafür, die italienischen Grenzen entschlossen zu verteidigen.

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Auch wirtschaftlich stehen Musk und Salvini einander nahe: Der Italiener gilt als treibende Kraft hinter dem Starlink-Deal zwischen Musks Firma SpaceX und Italien. Damit sichert sich Musk einen strategischen Zugang zur EU.

Freihandelszone statt Zölle?

Zum Schluss richtete Musk den Blick auf die angespannten Beziehungen zwischen den USA und der EU. Trotz wachsender Spannungen hofft er auf eine vertiefte Partnerschaft: „Ich wünsche mir eine Freihandelszone zwischen den USA und Europa – ohne Zölle. Das habe ich auch Präsident Trump geraten.“

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In wirtschaftlichen Fragen steht Musk für offene Grenzen – und hält offenbar nichts von Zöllen. Anders bei der Zuwanderung. Hier war seine Botschaft an Europa klar: „Ohne starke Grenzen steht bald nichts mehr.“