
Nach Amoklauf in Graz: Jetzt spricht das Bildungsministerium
Nach dem tödlichen Amoklauf in der Grazer Schule Dreierschützengasse betont das Bildungsministerium gegenüber dem exxpress die Bedeutung bestehender Krisenpläne, regelmäßiger Übungen und der klaren Linie „Null Toleranz gegen Gewalt“.
Nach dem tödlichen Amoklauf am Oberstufenrealgymnasium Dreierschützengasse in Graz hat sich das Bildungsministerium gegenüber dem exxpress zum Sicherheitskonzept an Österreichs Schulen geäußert. „Schule muss immer ein sicherer Ort sein“, erklärte eine Sprecherin des Ministeriums. Entsprechend sei bereits eine Vielzahl an Maßnahmen umgesetzt worden, weitere seien in Vorbereitung.
Alle Bildungsdirektionen und Schulen verfügen demnach über an die regionalen Erfordernisse angepasste Krisenpläne. Diese werden regelmäßig überarbeitet und stehen im engen Austausch mit Polizei, Rettung und Feuerwehr. Zusätzlich entscheiden die Schulen eigenständig auf Basis ihrer Risikoeinschätzung über Übungen zu unterschiedlichen Krisenszenarien.
20 Millionen für Vollausbau der psychosozialen Unterstützung
„Das Krisenmanagement an Schulen wird aufgrund der zunehmenden Bedrohungslage, etwa durch Drohmails, sensibel intensiviert. Gewaltprävention in den Schulen steht schon längere Zeit an erster Stelle“, führt die Sprecherin weiter aus. Konkret verfolge das Bundesministerium für Bildung eine umfassende Gewalt- und Mobbingpräventionsstrategie unter dem Leitmotiv „Null Toleranz gegen Gewalt“.
Bereits vor dem Grazer Amoklauf sei im Regierungsprogramm eine massive Aufstockung der psychosozialen Unterstützung vereinbart worden, sogar mit konkreter finanzieller Absicherung im Doppelbudget 2025/26. Für den geplanten Vollausbau stehen laut Ministerium mehr als 20 Millionen Euro zur Verfügung.
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