Die Koalitionsverhandlungen zwischen ÖVP und FPÖ schreiten zügig voran. Besonders beim Thema Budgetkonsolidierung konnte bereits eine Einigung erzielt werden. Die geplanten Einsparungen von 6,5 Milliarden Euro im ersten Jahr sollen sowohl ausgabenseitig als auch durch gezielte Reformen umgesetzt werden. Experten wie Bernhard Heinzlmaier und Ralph Schöllhammer sehen darin einen pragmatischen Kurswechsel – besonders in Bereichen wie Migration, Förderungen und Bürokratieabbau orten sie großes Sparpotenzial.

Während FPÖ und ÖVP inhaltlich viele Überschneidungen zeigen, war vor allem die ÖVP während des Wahlkampfs zögerlich, eine Koalition mit der FPÖ einzugehen. Nun scheint der pragmatische Zugang beider Parteien Früchte zu tragen. „Vieles, was die ÖVP umsetzen möchte, kann sie nur mit der FPÖ verwirklichen“, betont Politik-Experte Schöllhammer.

Andreas Babler unter Druck

Die SPÖ hingegen steht nach dem Scheitern der Ampel-Verhandlungen massiv unter Druck. Insbesondere Parteichef Andreas Babler gerät wegen strategischer Fehlentscheidungen zunehmend in die Kritik. Der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig fordert inzwischen eine stärkere Offensive gegen die Regierungsbildung von Schwarz-Blau.

Mit einem raschen und soliden Budgetplan positioniert sich die neue Koalition als handlungsfähig. Der Erfolg der künftigen Regierung wird jedoch davon abhängen, wie effektiv geplante Reformen umgesetzt werden.

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