Dort wolle sie einerseits für die österreichische UNO-Sicherheitsratskandidatur werben, andererseits aber auch Gespräche in den Bereichen Sicherheit und Wirtschaft führen, um die jüngst vorgestellte Afrika-Strategie Österreichs voranzubringen, hieß es aus dem Außenministerium.

“Afrika ist der Chancenkontinent des 21. Jahrhunderts. Eine junge, dynamische Bevölkerung, wachsende Märkte und enorme Rohstoffvorkommen machen den Kontinent zu einem strategischen Partner für Österreich. Wer heute in afrikanische Partnerschaften investiert, investiert in die Zukunft”, betonte die Außenministerin. Österreichischen Unternehmen würden sich riesige Möglichkeiten in Afrika bieten, so Meinl-Reisinger.

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“Wenn wir Sicherheit, Stabilität und Wohlstand in Europa erhalten wollen, müssen wir Afrika als Partner gewinnen. Der demografische und politische Druck auf dem Kontinent ist enorm – ohne Perspektiven und eine gezielte Unterstützung vor Ort wird der Migrationsdruck auf Europa weiter steigen. Das wollen wir verhindern”, bekräftige die Außenministerin, die in Kampala unter anderen ihren ugandischen Amtskollegen Jeje Odongo treffen wird.

Die Bewegung der Blockfreien Staaten umfasst heute 120 Staaten, die meisten davon aus Afrika, Süd- und Südostasien und Südamerika. Alle 120 Staaten zusammen umfassen etwa 4,8 Mrd. Menschen und damit 59 Prozent der Weltbevölkerung.

Uganda seit 1992 Entwicklungshilfe-Schwerpunktland

Seit 1992 ist Uganda ein Schwerpunktland der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit. Österreich spielt für Uganda eine besondere Rolle. So traf sich im Jahr 1985 die Nationale Widerstandsbewegung Ugandas im Gasthof “zum grünen Jäger” in Unterolberndorf (Gemeinde Kreuttal) im niederösterreichischen Weinviertel und verabschiedete mit dem Unterolberndorfer Manifest den Grundstein für die heutige ugandische Verfassung. Einer der Teilnehmer damals war Yoweri Museveni, der seit 1986 als Präsident das ostafrikanische Land regiert.

Künftig wolle Österreich mit Uganda noch stärker zusammenarbeiten, wenn es etwa um ein effizientes Migrationsmanagement, die freiwillige oder unfreiwillige Rückkehr von Personen sowie die Bekämpfung von Menschenhandel geht, hieß es aus dem Außenministerium. Vor kurzem hatten die Niederlande mit Uganda vereinbart, ein Transitlager für abgelehnte Asylwerber zu bauen.