Nord-Stream-Terror: Mysteriöses Objekt könnte Täter überführen
Der Terroranschlag auf die Pipelines Nord-Stream 1 und 2 ist einer der größten Kriminalfälle Europas. Bei den Ermittlungen könnte der Fokus nun auf ein mysteriöses Objekt gelenkt werden, das in der Nähre des Anschlagorts entdeckt wurde. Moskau denkt, es könnte sich um eine Antenne zur Aktivierung des Sprengstoffs handeln.
Der Kreml unterstützt die Bemühungen, forensische Beweise von der Stelle der Nord Stream-Explosion zu bergen. Nun sind Bilder eines neuen mysteriösen Objekts aufgetaucht, von dem Moskau sagt, dass es unbedingt sorgfältig untersucht werden muss.
Der Kreml bezeichnete die Bergung und Untersuchung des Objekts aufgrund des Fundortes als “enorm wichtig”. Putin-Sprecher Dmitri Peskow, sagte am Freitag: “Es ist von entscheidender Bedeutung, festzustellen, um welche Art von Objekt es sich handelt, ob es mit diesem terroristischen Akt in Verbindung steht – was offensichtlich der Fall ist – und diese Untersuchung fortzusetzen. Und diese Untersuchung muss transparent sein.”
Putin berichtete über Fund des Objekts
Die dänische Energiebehörde hat die russische Gazprom zuvor eingeladen, bei der Bergung des mysteriösen Objekts zu helfen. Laut AFP war es Putin selbst, der als erster öffentlich auf das Objekt und die laufenden Ermittlungen hinwies. Lauten dem russischen Präsidenten würden Experten glauben, dass es sich bei dem Objekt um eine Signalantenne zur Aktivierung eines Sprengstoffs in diesem Teil der Pipeline handeln könnte.
Denmark is salvaging an unidentified object found next to the Nord Stream 2 undersea gas pipeline that was damaged in a blast last September
— Bloomberg (@business) March 24, 2023
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Seymour Hersh im Interview mit dem eXXpress
Die dänische Energiebehörde veröffentlichte indes ein Foto des zylindrischen Objekts, das auf dem Meeresgrund liegt. Es sei auch “möglich”, dass es sich dabei um eine 40 Zentimeter hohe und 10 Zentimeter breite maritime Rauchboje handele, und dass es “kein unmittelbares Sicherheitsrisiko” darstelle.
Seit den Anschlägen vom 26. September hat sich das vorherrschende Bild dramatisch verändert. Zunächst zeigten westliche Beamte und Medien mit dem Finger auf Moskau, doch dann veröffentlichte Pulitzer-Preis-Gewinner Seymour Hersh im Februar einen Untersuchungsbericht, in dem er detailliert darlegte, dass es sich um eine verdeckte Operation der CIA und der US-Marine handelte – der eXXpress berichtete und führte in der Folge auch ein ausführliches Interview mit Hersh.
Hersh: CIA hat Geschichte über Ukrainer selbst in Medien lanciert
Nach dem Hersh-Bericht wurde von den Mainstream-Medien eine neue Theorie aufgestellt, nämlich, dass eine kleine Gruppe abtrünniger ukrainischer Agenten dies getan hat. Der Kreml hat dies jedoch als lächerlich zurückgewiesen und darauf hingewiesen, dass nur ein Staat und das Militär über die Ressourcen verfügen, um eine so schwierige und komplexe Operation durchzuführen. Hersh hat inzwischen auf der Grundlage seiner Quellen behauptet, dass die CIA selbst die Geschichte von den “ukrainischen Partisanen” in befreundeten Medien lanciert hat, um das Weiße Haus zu schützen.
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