Im oe24-Interview relativiert ÖVP-Verhandler Harald Mahrer die mediale Aufregung um angeblich eskalierende blau-schwarze Koalitionsverhandlungen und betont, dass unterschiedliche Positionen in solchen Gesprächen normal seien. Zur Forderung der FPÖ nach Finanz- und Innenministerium sowie EU-Agenden sagt der Präsident der Wirtschaftskammer, dass sich jeder etwas wünschen dürfe, aber es entscheidend sei, einen kühlen Kopf zu bewahren. Inhaltlich will er die Verhandlungen nicht kommentieren, sondern erst das Endergebnis bewerten.

Mahrer: „Es braucht Entlastung der Bürger“

Die Chancen für eine blau-schwarze Regierung sieht er als herausfordernd. Wortwörtlich sagt Mahrer: „Es sind anspruchsvolle Verhandlungen, weil da zwei Partner sehr unterschiedliche Zugänge haben zu bestimmten Themen“.

Die Diskussion über Tempo 150 auf Autobahnen hält er für nebensächlich und fordert stattdessen wirtschaftliche Entlastungen: „Es braucht eine Entlastung der Bürger, eine Entlastung der Betriebe, es sollte ein richtiger Ruck durch‘s Land gehen. Das wären eigentlich die Themen, auf die man sich konzentrieren sollte“. Zum Zeitplan meint er, dass eine stabile Regierung wichtiger sei als eine schnelle Einigung, aber ein Abschluss bis Februar wünschenswert wäre.