
Pass, Hochzeit, E-Card: Ab morgen wird’s richtig teuer – FPÖ: Bürger werden geschröpft
Gebührenexplosion bei Amtswegen: Ab Montag werden zahlreiche staatliche Leistungen in Österreich deutlich teurer – ausgerechnet in einer Zeit, in der das Leben für viele ohnehin kaum mehr leistbar ist. Besonders brisant: Es trifft nicht nur Autofahrer oder Pass-Anträge, sondern auch E-Cards und sogar Hochzeiten.

Ab morgen, Montag, wird’s ernst: Mit 1. Juli treten massive Gebührenerhöhungen in Kraft. Wer künftig einen Reisepass, Führerschein, eine E-Card, Heiratsurkunde oder Kfz-Zulassung beantragt, zahlt zum Teil deutlich mehr – bis zu 48 Prozent. Die Regierung spricht von einer notwendigen Inflationsanpassung, die FPÖ von einer „sozialen Zumutung“.
FPÖ warnt vor „Belastungsoffensive“ ab 1. Juli
Dass sich ausgerechnet Behördengänge, die früher zur Grundversorgung gehörten, nun zur finanziellen Hürde entwickeln, ist sozialpolitisch brisant. Die Regierung rechtfertigt die neuen Gebühren mit der Teuerung – doch die Frage bleibt: Warum alles gleichzeitig – und so massiv? Die FPÖ sieht darin eine neue Welle der Abzocke und rechnet mit ÖVP, SPÖ und NEOS ab.
„Was diese Regierung den Österreichern zumutet, ist eine unsoziale Abzocke auf Kosten der eigenen Bevölkerung“, kritisiert FPÖ-Sozialsprecherin Dagmar Belakowitsch.

Kostenübersicht: So teuer wird’s ab sofort
Die Gebührensteigerungen im Überblick:
Hinzu kommen weitere Preissteigerungen: Das Klimaticket wird bis Anfang 2026 auf 1.400 Euro erhöht, auch Gerichtsgebühren und Konsularabgaben sind bereits teurer geworden.
„Sogar die Hochzeit wird zur Preisfalle“
Für die FPÖ ist die Entwicklung ein Schlag ins Gesicht all jener, die ohnehin schon mit hohen Lebenshaltungskosten kämpfen. Besonders zynisch sei, dass selbst die Eheschließung künftig deutlich mehr kostet: „Was ist das für ein Menschenbild, wenn sogar der Gang zur Trauung bestraft wird?“, fragt Belakowitsch.
Sie spricht von einem doppelten Spiel: Während die Regierung nach außen von Sparzwängen spricht, plane man im Hintergrund bereits das nächste Belastungspaket – auf dem Rücken der Steuerzahler.
„Teuerste Regierung aller Zeiten“
In ihrer Stellungnahme wirft Belakowitsch der schwarz-rot-pinken Koalition vor, sich selbst zu bedienen, während die Bevölkerung blutet: „Diese teuerste Regierung aller Zeiten ist auch die unsozialste – und sie muss endlich gestoppt werden!“
Sie kritisiert die Finanzierung von PR-Agenturen, Dienstwägen und „Lockangeboten für illegale Einwanderer“, während gleichzeitig der Mittelstand ausblute.
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