
Polens Rechtsruck: Orban jubelt, FPÖ feiert – von der Leyen bangt
Der Wahlsieg von Karol Nawrocki schlägt hohe Wellen: Die Linken werden nervös, Brüssel sucht nach Fassung. Während Orban und die FPÖ begeistert gratulieren, klammert sich Ursula von der Leyen an „Werte“ – und beschwört die Hoffnung auf Zusammenarbeit.

Die patriotischen Kräfte feiern, Brüssel zittert: Der Triumph des konservativen Karol Nawrocki bei der Präsidentschaftswahl sorgt für politischen Wirbel weit über Polens Grenzen hinaus. Während sich Europas patriotische Kräfte bestätigt sehen, setzt man in Brüssel auf Durchhalteparolen.
Von der Leyen bleibt „zuversichtlich“ – trotz Gegenkurs
„Ich bin zuversichtlich, dass die EU ihre sehr gute Zusammenarbeit mit Polen fortführen wird“, ließ Ursula von der Leyen auf Bluesky verlauten. Man wolle gemeinsam für „Sicherheit und Wohlstand“ sorgen und sich in einer „Gemeinschaft der Demokratie und Werte“ wiederfinden.
Doch Nawrockis Haltung – gegen Massenzuwanderung, gegen eine Euro-Einführung und für nationale Selbstbestimmung – passt kaum zur Agenda der EU-Kommission. Die Botschaft wirkt daher eher wie ein Versuch, Fassung zu wahren.
Orban: „Großer Sieg für Polen“ – FPÖ: Sieg der Freiheit
Wesentlich euphorischer reagierten Viktor Orban und die FPÖ. Der ungarische Premier sprach auf Facebook von einem „großen Sieg für Polen, ein großer Sieg für die Visegrád-Zusammenarbeit“.
Auch in Wien war die Freude groß: FPÖ-EU-Delegationsleiter Harald Vilimsky gratulierte und sprach von einem „bedeutenden Sieg patriotischer Kräfte“. Die Menschen hätten sich „für Freiheit, nationale Selbstbestimmung und klare Werte entschieden – und gegen Gleichmacherei und Zentralisierung“.
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