Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen nahm gemeinsam mit Ratspräsident António Costa und EU-Parlamentspräsidentin Roberta Metsola am Freitag am Europatag in Luxemburg teil. Für die 212 Kilometer lange Reise von Brüssel nach Luxemburg wurde allerdings nicht der Zug bestiegen, sondern ein Privatjet.

„Während man die Bevölkerung und die heimische Wirtschaft mit dem Green Deal und den damit verbundenen Einschränkungen belastet, scheinen für die EU-Spitze völlig andere Maßstäbe zu gelten. Es wäre ohne weiteres möglich gewesen, die rund 212 Kilometer lange Strecke mit dem Zug zurückzulegen – so wie es auch von den Menschen in Europa verlangt wird”, zeigt sich der freiheitliche Delegationsleiter im Europäischen Parlament Harald Vilimsky fassungslos.

„Leben in eigener Welt"

Die Rechnung für den Privatjet tragen die Steuerzahler. „Dass solche Vorfälle keine Einzelfälle sind, sondern immer wieder vorkommen, macht die Sache noch gravierender – besonders in Zeiten wie diesen, in denen viele Menschen mit massiver Teuerung, hoher Inflation und wachsender finanzieller Belastung kämpfen”, so Vilimsky und wirft der EU-Führung vor, in einer eigenen, abgehobenen Welt zu leben: „Solch ein Verhalten steht sinnbildlich für die Entfremdung der EU-Eliten von der Bevölkerung.”