
Rückholaktion der IS-Bräute sorgt für innerpolitischen Wirbel
Die Rückführung zweier Österreicherinnen, die sich dem Dschihad anschlossen, sorgt für heftige Kritik. FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz spricht von einem „Todesstoß für die letzte Glaubwürdigkeit der ÖVP“ und wirft der Regierung „gefährliche Showpolitik“ vor.

Die Rückholaktion von zwei Österreicherinnen, die sich dem Dschihad anschlossen, und ihren Kindern, deren Väter IS-Kämpfer sind – exxpress berichtete – , schlägt hohe Wellen.
„Das ist ein schwerer Schlag ins Gesicht aller Terroropfer und gleichzeitig der endgültige Todesstoß für die letzte Glaubwürdigkeit der ÖVP”, kommentiert FPÖ-Generalsekretär Michael Schnedlitz nun die Rückholaktion.
Keine Haft für Rückkehrerin
Wie berichtet, wurden am Samstagabend die beiden IS-Bräute samt ihren drei Kindern in einer Linienmaschine vom Irak nach Wien geflogen. Für die radikalisierte Maria G. folgt nicht einmal eine Haft – sie wurde vom Wiener Flughafen weiter in ihre Heimat Salzburg chauffiert.
„Während die ÖVP medial immer wieder behauptet, den Familiennachzug aussetzen zu wollen, holt sie in der Realität sogar IS-Bräute nach Österreich zurück. Damit sind ÖVP-Innenminister Karner, der ÖVP-Außenminister sowie ÖVP-Stocker als Hauptverantwortlicher seiner Mannschaft ebenso wie die grüne Justizministerin noch heute rücktrittsreif“, fordert Schnedlitz.
Österreich brauche laut dem FPÖ-Generalsekretär „Sicherheit und eine konsequente Haltung gegen solche Fehlentscheidungen.” „Die ÖVP bietet beides nicht, sondern rollt dem Terror sogar noch den roten Teppich aus. Diese ÖVP-Showpolitik ist brandgefährlich und macht die gesamte Partei zum Sicherheitsrisiko für unsere Republik”, so Schnedlitz und wirft der Volkspartei vor, medial harte Ansagen zu machen, jedoch „in der Realität als Brandbeschleuniger für den Zusammenbruch unserer Sicherheit zu agieren”.
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