Salzburger SPÖ spricht Klartext nach Debakel: Falscher Kandidat
Der Druck auf SPÖ-Chef Andreas Babler wächst nach dem historisch schlechtem Abschneiden bei der Nationalratswahl. Die Salzburger Sozialdemokraten gehen bereits auf Distanz zu ihrem umstrittenen Spitzenkandidaten.
Die Nationalratswahl endete für die SPÖ mit einer herben Enttäuschung. Spitzenkandidat Andreas Babler hatte das Ziel, Bundeskanzler zu werden, doch die Partei fiel auf den dritten Platz zurück. Jetzt hagelt es parteiinterne Kritik, besonders aus Salzburg.
Salzburgs SPÖ-Bürgermeister Bernhard Auinger findet gegenüber der Kronenzeitung deutliche Worte: “Ich will nicht sagen, ob Andreas Babler der Richtige war. Die Kollegen in Wien werden das am Montag analysieren. Ich denke, die Analyse wird nicht schwer sein, sie werden die richtige Entscheidung treffen.”
Salzburgs SPÖ-Chef David Egger legt nach: “Das Ergebnis ist ernüchternd. Schuld ist ein Mix aus vielem – den internen Streitereien und der Kandidatenwahl.” Damit spricht er offen aus, was viele Genossen denken: Die Sozialdemokraten haben auf den falschen Kandidaten gesetzt. Zuvor hatte bereits die SPÖ in Niederösterreich angekündigt, dass sie jetzt eine Personaldiskussion erwartet.
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