Selenskyj macht Trans-Frau (45) zur Sprecherin der ukrainischen Armee
Queere Verstärkung an der Propaganda-Front für die Streitkräfte der Ukraine: Die US-Bürgerin Sarah Ashton-Cirillo (45) – ein zu einer Frau umoperierter Mann – dient seit Monaten bei den ukrainischen Truppen und darf nun auch als Armee-Sprecherin in der Öffentlichkeit auftreten.
Sarah Ashton-Cirillo war bereits im März 2022 nach Charkiw in der Ukraine gereist, um als eine der ersten Journalisten vom Kriegsschauplatz zu berichten. Doch bereits nach wenigen Wochen war Sarah klar, sie möchte mehr tun: Sie wollte an die Front. Von dort aus berichtete sie via Twitter und Instagram, sprach sich immer wieder für eine freie Ukraine aus.
Jetzt gelang der US-Journalistin, die auch für die Rechte der LGBTQIA+-Bewegung kämpft, einen weiteren Karrieresprung in den ukrainischen Streitkräften: In oliv-grüner Uniform darf die Transfrau nun als Armee-Sprecherin Videos drehen, in denen “die wahrheit” über die Russische Föderation und deren Truppen verkündet wird.
Nicht nur positive Reaktionen auf den Social-media-Plattformen
Auf den Social-media-Plattformen wird allerdings diese Entscheidung der Regierung Selenskyj, eine Transfrau derart prominent für die Armee kommunizieren zu lassen, bereits ziemlich emotional diskutiert: Die Akzeptanz von Transfrauen – noch dazu als offizieller Repräsentant der ukrainischen Streitkräfte – dürfte sich beim zwangsrekrutierten einfachen Soldaten, der unter Dauerbeschuss der russischen Artillerie steht, noch in engen Grenzen halten.
Und auf Twitter ist dazu bereits zu lesen: “Wer auf die Idee gekommen ist, gerade in der Ukraine eine Transe als Sprecher der Armee einzusetzen, der ist echt von einem anderen Stern. Realsatire.”
Ashton-Cirillo begann 2018 mit der Einnahme feminisierender Hormone bevor sie sich im Mai 2019 für die Geschlechtsumwandlung entschied. Sie sagte später, dass sie gestorben wäre, wenn sie das nicht getan hätte – sie vollzog eine geschlechtsbestätigende Operation und ließ sich die Haare wachsen. Im März des Vorjahres kam sie dann als Journalistin in die Ukraine und blieb bei der Armee.
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