Sind wir noch ein eigener Staat? Nächster Zug mit NATO-Panzern rollt durch Österreich
Trotz aller Proteste werden die Panzer- und Waffen-Transporte von NATO-Staaten in die Ukraine quer durch das neutrale Österreich fortgesetzt: Erneut wurde ein Militärtransport gefilmt. Jetzt erfuhr der eXXpress: Das Bundesheer wird davon gar nicht informiert.
Pro Tag mehr als vier Waffentransporte der US-Streitkräfte sind über das Staatsgebiet des neutralen Österreich seit März 2022 durchgewunken worden: So konnte die US-Army in nur einem Jahr insgesamt 1657 Panzer-, Geschütz- oder Fahrzeug-Transporte durch die Alpenrepublik durchschleusen, wie eine parlamentarische Anfrage des Nationalrats und FPÖ-Generalsekretärs Christian Hafenecker aufgedeckt hat. Der Anlass für diese Anfrage: Der eXXpress hat mit Videos aufgedeckt, dass das NATO-Land Italien Dutzende Panzerhaubitzen M-109L per Zug über Udine quer durch Österreich nach Polen schickt. Dass natürlich nicht das NATO-Land Polen mit einer in Italien bereits ausgemusterten Artillerie aufrüstet, ist klar: Die Waffensystem gehen in die Ukraine, Fotos auf Telegram-Kanälen beweisen das bereits.
Trotz der massiven Proteste vieler Österreicher gegen derartige Waffentransporte quer über unsere neutrale Republik laufen diese Transportaktionen einfach weiter: Erneut wurde nun ein Güterzug gefilmt, auf dem italienischen Radpanzer mit 105-mm-Kanone verladen waren – wieder ging’s Richtung Norden, Richtung Österreich und Polen.
Niemand muss das Verteidigungsministerium informieren
Bei einer Nachfrage beim österreichischen Bundesheer erfuhr dann der eXXpress zu diesem aktuellen Panzer-Transport: Das Verteidigungsministerium werde gar nicht informiert über diese NATO-Lieferungen. Die Begründung dafür: Was auf dem Video zu sehen ist, sei ein “Stückgut-Transport ohne Soldaten” – und darüber muss das Verteidigungsministerium der Republik Österreich gar nicht informiert werden.
Somit kann die NATO wann immer sie möchte, Waffensysteme und schwere Kampfpanzer kreuz und quer durch das neutrale Österreich schicken, es dürfen eben keine Soldaten dabei sein. Bei dieser Situation drängt sich die Frage auf: Sind wir noch ein eigener Staat – oder längst ein Vasallen-Fürstentum des NATO-Hauptquartiers?
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