Immer mehr Kinder geraten ins Visier der Trans-Industrie. Die Zahlen explodieren: In Österreich hat sich die Diagnose „gestörte Geschlechtsidentität“ bei Kindern und Jugendlichen in wenigen Jahren verzehnfacht – vor allem bei Mädchen. Immer mehr Minderjährige lassen sich hormonell behandeln oder sogar operieren, mit teils verheerenden Folgen für ihre Gesundheit.

So ließen sich 2011 gerade einmal vier unter 25-jährige Frauen und Mädchen, die sich als Mann fühlten, die Brüste amputieren – 2023 waren es bereits 128. Viele bereuen diese Entscheidung später bitter.

Nur noch OPs erlaubt – Fragen verboten

Was Eltern und Psychologen fassungslos macht: Laut einem neuen Gesetzesentwurf, den SPÖ und NEOS noch im Juni durchboxen wollen, soll das bloße Hinterfragen der Geschlechtsidentität künftig strafbar werden. Psychologische Hilfe? Unerwünscht. Erlaubt sind stattdessen nur Hormonbehandlungen und Operationen – egal ob ein Jugendlicher einfach nur unter Depressionen oder Mobbing leidet.

Verantwortlich für das umstrittene Vorhaben: Vizekanzler und SPÖ-Chef Andreas Babler (r.) und Außenministerin und NEO-Chef Beate Meinl-Reisinger (l.).APA/GEORG HOCHMUTH

Bettina Reiter warnt: „Eltern werden kriminalisiert“

Aufgedeckt wurde die brisante Gesetzesvorlage von ServusTV. Die Wiener Psychiaterin Bettina Reiter warnt im Gespräch mit dem Sender: Alle Ärzte, die Kinder mit dem Wunsch nach Geschlechtsumwandlung anders behandeln wollen, machen sich künftig strafbar. Doch das ist nicht alles: „Es werden auch die Eltern kriminalisiert – und das ist das Allerärgste.“

Hinter dem Wunsch vieler Jugendlicher steckt in Wahrheit oft etwas ganz anderes, betont Reiter: Depressionen, Angststörungen, Essstörungen, ADHS oder Mobbing-Erfahrungen – psychische Probleme, die durch Operationen und Hormone nicht gelöst werden.

Psychologische Hilfe künftig verboten

Laut Entwurf gilt: „Sämtliche sexuellen Orientierungen (…) sowie Transidentität und Nicht-Binarität sind (…) keine psychischen Störungen.“ Jede Unterstützung, die den Wunsch zur Geschlechtsänderung hinterfragt oder andere Lösungen prüft, fällt unter das Verbot. Im Gesetz heißt es: „Die Durchführung von Konversionsmaßnahmen (…) an einer minderjährigen Person ist unzulässig.“

Screenshot/Gesetzesentwurf

Wer „Nein“ sagt, kommt ins Gefängnis

Künftig soll jeder, der ein Kind von diesem radikalen Schritt abhalten will, mit bis zu einem Jahr Freiheitsstrafe rechnen müssen. Reiter warnt: „Wenn Eltern sagen: ‚Mein Kind hat ein Problem‘, werden sie mit diesem Gesetz gezwungen zu sagen: ‚Macht, was ihr wollt.‘ Das ist totalitär!“

Schon jetzt können Eltern kaum noch mitbestimmen, wenn ihre Kinder eine Geschlechtsumwandlung anstreben. Mit dem neuen Gesetz droht ihnen bald sogar das Gefängnis, wenn sie sich schützend vor ihre Kinder stellen.

Screenshot/Gesetzesentwurf
Screenshot/Gesetzesentwurf