SPÖ-Politikerin zu Würstelstand-Aus: "Keine Katastrophe, dass FPÖ-Beisl schließt"
Am 22. März ist Schluss an der Linzer Unionstraße. Zumindest für Käsekrainer, Schorfe und Co.: Der Kult-Imbiss “Kaiser Franz” muss schließen, weil der Verpächter das Grundstück verkauft hat. Das Würstelstand-Sterben geht damit weiter. Einer SPÖ-Politikerin ist das egal. Sie sorgt mit ihrem Beitrag auf Facebook für Kopfschütteln.
Wer auf der Linzer Unionstraße unterwegs war, konnte es nicht übersehen, das “Kaiser Franz” mit seinen Österreich-Flaggen davor. Kult-Status hat sich in den vergangenen Jahren auch der Betreiber selbst erarbeitet. Vor allem bei seinen Stammgästen, zu denen auch viele Linzer FPÖ-Politiker und Anhänger zählen.
Da wirkt es schon beinahe wie eine wahr gewordene Prophezeiung der Freiheitlichen über den Untergang der heimischen Leitkultur, dass Betreiber Franz Wohlmuth dem eXXpress am Telefon erzählt: “Der Verpächter hat alles an Türken verkauft”. Gegen die neuen Besitzer hegt Wohlmuth zwar keinen Groll, bitter ist der Abschied vom Standort aber freilich trotzdem – wir berichteten.
Rote Schadenfreude über Würstel-Aus für Blaue Fans
Der eXXpress war das erste Medium, das über die angekündigte “Abriss-Party” berichtete. Andere folgten, darunter auch das Linzer Magazin “LINZA”. Unter dem dortigen Bericht auf Facebook sorgte sogleich Ingrid Riezler-Kainzner für Kopfschütteln. Der ehemaligen Landtagsabgeordneten in Salzburg und aktuellen Ortsparteivorsitzenden der SPÖ Radstadt entfuhr es: “Na, dass das FPÖ – Beisl schließt, ist wohl keine Katastrophe”. So viel Schadenfreude gefiel wiederum FPÖ-Funktionär Daniel Hartl nicht, der antwortete: “Herzliche Gratulation! Als SPÖ Vorsitzende sowas von sich zu geben zeigt echt von Charakter. Es zeigt zumindest sehr schön eure tatsächliche gelebte Demokratie.”
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