
Südafrika am Abgrund – wenn die „Regenbogennation“ ihre weißen Bürger verjagt
Was ist nur aus Nelson Mandelas Traum geworden? Die einst vielgepriesene „Regenbogennation“ Südafrika scheint 30 Jahre nach dem Ende der Apartheid an einem gefährlichen Wendepunkt angekommen zu sein – und niemand in Europa will darüber reden: Die weiße Minderheit muss in die USA fliehen.

Es sind keine Einzelfälle mehr, sondern ein bitterer Alltag: brutale Überfälle auf Farmen, Vergewaltigungen, Folter, Mord. Weiße Farmer – einst Rückgrat der landwirtschaftlichen Produktion des Landes – werden gezielt angegriffen. Menschenrechtsorganisationen schlagen seit Jahren Alarm, aber in den internationalen Medien bleibt es still. Wer darüber spricht, läuft schnell Gefahr, als „rechts“ abgestempelt zu werden.
„Kill the Boer“ – ein Lied als Parole
Die politische Stimmung heizt sich auf – und die Worte sind keine harmlosen Gesänge mehr. Julius Malema, der Chef der radikal-linken Partei EFF, schmettert auf Kundgebungen das Lied „Kill the Boer“, „Tötet den Buren“. Ein Kampfgesang aus den Zeiten des Befreiungskampfes, sagen die einen. Ein Aufruf zur Gewalt, sagen die anderen – und die Realität gibt Letzteren leider Recht.
Flucht in die Vereinigten Staaten
Während der mediale Mainstream hierzulande kaum über diese Katastrophe berichtet, so reagieren Trump und Co. Den verfolgten Farmern wird Zuflucht in die USA geboten – die ersten Schutzsuchenden sind Berichten zufolge bereits in Washington eingetroffen. Bereits als eine seiner ersten Amtshandlungen hatte Trump, der gar von einem „Genozid“ spricht, die Entwicklungshilfe an Südafrika eingestellt.
Ein falsches Narrativ?
Offen bleibt die Frage, weshalb die europäischen Politiker den Geschehnissen in Südafrika bisher nur wenig Aufmerksamkeit schenken. Ein Verdacht, der sich hier aufdrängt, ist, dass weiße Bauern nicht in die gängigen Opfernarrative passen. Rassismus wird offenbar nicht ernst genommen, wenn er sich gegen Menschen mit weißer Hautfarbe richtet.
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