
Teherans Mega-Arsenal: Deshalb trifft Irans Raketenregen Israels Städte
Mehr als 500 Raketen hat der Iran bereits auf Israel abgefeuert – und damit ist noch lange nicht Schluss. Revolutionsführer Ali Khamenei lässt ein Mega-Arsenal wachsen, um Israels Abwehr zu testen, zu überlasten und Schwachstellen gezielt auszunutzen. Die eigentliche Gefahr liegt in der schieren Masse – Hyperschall-Raketen hingegen gelten als mehr Bluff denn Bedrohung.
Iron Dome, Arrow, David’s Sling, Patriot, Spyder, Barak – und als Unterstützung US-Systeme wie THAAD und Aegis: Diese mehrschichtige Abwehr rettet in Israel jeden Tag Leben. Doch ein 100%iger Schutz ist unmöglich, wenn hunderte Raketen gleichzeitig auf Städte und Industrieanlagen niedergehen.
Seit dem 13. Juni zischen fast täglich Raketen über Tel Aviv, Haifa und Beersheba hinweg. Die IDF-Abwehr fängt den Großteil ab – doch jede neue Salve zwingt Soldaten, Geheimdienste und Kommandeure in einen erbarmungslosen Dauereinsatz.
Offiziere der israelischen Luftverteidigung betonen: Kein System der Welt könne so viele Raketen gleichzeitig stoppen – Ziel sei es, so viele Menschen wie möglich zu schützen.
Geheimes Wettrüsten: Khamenei will 8.000 Raketen
Israels Geheimdienste warnen seit Monaten: Ayatollah Khamenei hat befohlen, das Arsenal von bisher rund 3.000 Raketen auf bis zu 8.000 aufzustocken. Die Taktik: So viele Raketen gleichzeitig abfeuern, dass Iron Dome, Arrow, David’s Sling, Patriot, Spyder & Co überfordert sind.

Teherans brutale Rechnung hat teilweise Erfolg
Die iranische Logik ist brutal: Masse schlägt Präzision. Dutzende Raketen aus verschiedenen Richtungen gleichzeitig – jede eine potenzielle Lücke im Abwehrschirm. Für Israels Kommandeure heißt das: Sekundenschnelle Entscheidungen, welche Rakete abgefangen wird – und welche durchkommt.
Statt fester Basen setzt Iran auf mobile Werfer. Trucks mit Raketen an Bord verschwinden in Seitengassen, Dörfern und Tälern. Israels Drohnen und Agenten jagen sie Tag und Nacht – doch jede unentdeckte Rampe kann zur tödlichen Überraschung werden.
Hyperschall als Bluff – gefährlich sind die bewährten Raketen
Immer wieder droht Teheran mit Hyperschallraketen, die angeblich jede Abwehr aushebeln sollen. Fakt ist: Bisher hat Iran keine einsatzfähige Hyperschallwaffe gezeigt. Das konnten bisher nur USA, Russland und China. Die wahre Bedrohung bleibt das Arsenal aus klassischen, massenhaft verfügbaren ballistischen Raketen.
Sprengköpfe: Splitter, Cluster, Zerstörung
Die meisten Raketen tragen Sprengköpfe mit hoher Splitterwirkung. Manche – wie die Khorramshahr – sogar Cluster-Munition, die Dutzende Mini-Bomben über ein großes Gebiet verteilt. So traf vergangene Woche ein Cluster-Geschoss das Soroka Medical Center in Beersheba – trotz funktionierender Abwehr.
Irans gefährlichste Raketen auf einen Blick
Haj Qassem: 1.400 km Reichweite, bis 12.000 km/h, 500 kg Sprengkopf
Emad: 1.700 km, manövrierfähig, 750 kg
Kheibar Shekan: 1.500 km, erste Feststoffrakete, 500 kg Sprengkopf
Khorramshahr: 2.000 km, bis 14.000 km/h, 1.500 kg Sprengkopf – Irans schwerste und schnellste Rakete

Kostenfalle: Angriffe billig, Abwehr teuer
Ein asymmetrischer Krieg: Eine iranische Rakete kostet nur einen Bruchteil dessen, was Israel für eine Abfangrakete ausgibt. Schätzungen zufolge verschlingt jeder Abfang mit Iron Dome oder Arrow teils über 100.000 Dollar – Teheran produziert Raketen für wenige Tausend. Ein Kalkül, das Israel unter Druck setzt.
Israelische Sicherheitsexperten warnen: Der Iran will, dass Israel Milliarden für Abwehr ausgibt, während er billig Raketen nachbaut – das ist ein Abnutzungskrieg ohne Frontlinie. Deshalb hat Netanyahu bereits angekündigt. Einen Abnützungskrieg werde es nicht geben.
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