Terror-Verdacht: Büro von russischem Inlandsgeheimdienst FSB in Flammen
Eine riesige Rauchwolke stand Donnerstag über der Großstadt Rostow am Don nahe der ukrainischen Grenze, das Gebäude der Grenztruppen des russischen Inlandsgeheimdienstes FSB brannte. Die Sicherheitsbehörden lösten Terrorwarnung aus.
Das zuständige Zivilschutzministerium in Moskau bestätigte am Donnerstag den Brand im Gebäude des Inlandsgeheimdienstes FSB. Augenzeugen luden Fotos in den sozialen Netzwerken hoch, auf denen eine riesige Rauchwolke über der Großstadt Rostow am Don zu sehen war.
Der FSB ist in Russland auch für den Grenzschutz zuständig. Gerade in der Region um Rostow nahe der ukrainischen Grenze kam es jüngst immer wieder zu mehreren Zwischenfällen mit Drohnen und Raketen. Zur Ursache für den Brand im Gebäude des Inlandsgeheimdienstes wollte sich Moskau am Donnerstag nicht äußern, ein Sabotageakt wurde aber nicht ausgeschlossen.
Allein 58 Gebäude in vier Tagen beschädigt
Immer wieder deckt der Geheimdienst nach eigenen Angaben seit Beginn des Ukraine-Krieges Sabotageakte gegen Infrastrukturobjekte auf. Zu den Hauptaufgaben des FSB-Büros in Rostow am Don zählt insbesondere auch, illegale Einreisen mutmaßlicher Sabotagegruppen zu verhindern.
In der ebenfalls grenznahen Region Belgorod meldeten die Behörden am Donnerstag, dass die russische Flugabwehr zwei ukrainische Raketen abgeschossen habe. Erneut seien Wohn- und Verwaltungsgebäude durch abgestürzte Raketenteile beschädigt worden.
Allein in den vergangenen vier Tagen seien 58 Gebäude und 31 Autos von Trümmerteilen beschädigt oder in Brand gesetzt worden.
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