Trump lässt Kiew im Regen stehen. Seine Regierung zeigt nun deutlich: Die Ukraine ist nicht mehr oberste Priorität. Für Kiew könnte das fatale Folgen haben.

Wie das Wall Street Journal berichtet, hat das Pentagon eine brisante Entscheidung getroffen: Eine hochwirksame Drohnen-Abwehrtechnologie, die ursprünglich zur Verteidigung der Ukraine gegen russische Angriffe gedacht war, wird nun stattdessen an US-Streitkräfte im Nahen Osten umgeleitet.

Konkret geht es um spezielle Näherungszünder für das APKWS-System – lasergelenkte Raketen, die besonders effektiv gegen Kamikaze-Drohnen eingesetzt werden. Diese sollten eigentlich im Rahmen eines Hilfspakets an Kiew gehen. Jetzt jedoch stuft Verteidigungsminister Pete Hegseth den Eigenbedarf der USA als „dringlich“ ein – und stoppt die Lieferung.

Putin-Telefonat und Waffen-Stopp: Brisante Parallele

Brisant: Die Entscheidung fiel kurz nach einem Telefonat zwischen Trump und Wladimir Putin, in dem der Kreml-Chef laut WSJ eine Reaktion auf ukrainische Angriffe ankündigte.

Auch andere Signale deuten auf eine Kehrtwende in der Ukraine-Politik der USA hin: Hegseth blieb dem Treffen der Ukraine Defense Contact Group fern – ein Tabubruch seit Kriegsbeginn. Und Trump selbst ließ den US-Senat wissen, er möge bitte mit einer neuen Sanktionsrunde gegen Russland noch warten.

Kiew im Alarmzustand – Kritik aus dem Kongress

In Washington schrillen deshalb bei Ukraine-Unterstützern die Alarmglocken. Mehrere Kongressabgeordnete befürchten laut dem Bericht, dass Kiew nun verwundbarer gegenüber russischen Drohnenangriffen wird.

Das Wall Street Journal wertet die Umleitung als Zeichen einer klaren strategischen Neuausrichtung der USA: weg von Osteuropa, hin zu eigenen Interessen im Nahen Osten und im Indopazifik.