
Trump hatte laut Bericht Recht: Eliteuni Harvard ist antisemitisch
Sie waren Hass und Hetze ausgesetzt: Ein Untersuchungsbericht kommt zu dem Ergebnis, dass jüdische Studenten der Harvard Universität massiven antisemitischen Repressionen ausgesetzt waren. Trumps Vorwürfe erwiesen sich als wahr.
Ein Untersuchungsbericht belegt nun schwarz auf weiß, wie sehr antisemitische Stimmung auf der Harvard-Universität verbreitet ist – und gibt damit Donald Trump Recht. Der US-Präsident bezeichnete die Eliteuniversität als „Bedrohung für die Demokratie“. Sie sei eine „antisemitische, linksextreme Institution“. Auf der Nachrichten-Plattform Truth Social schrieb der Präsident, die Universität erlaube es einer Gruppe von „Verrückten“, Zorn und Hass zu verbreiten. Deshalb will die US-Regierung der Eliteeinrichtung Fördermittel in Milliardenhöhe streichen.
Trumps Anschuldigungen waren nicht ohne Grundlage, wie der jüngst veröffentlichte Untersuchungsbericht zeigt, der nach dem Massaker der Terrororganisation Hamas am 7. Oktober 2023 in Auftrag gegeben wurde. Über 300 Seiten belegen, dass jüdische Studierende am Campus massiv ausgegrenzt, eingeschüchtert und gemobbt wurden, wie die schweizer Tageszeitung Neue Zürcher Zeitung berichtet. Die bloße Aussage, Israel habe ein Existenzrecht, führte zu Ausgrenzung und Gesprächsverweigerung.

Vernichtendes Urteil: Uni hat zur Radikalisierung beigetragen
Den Bericht gab Harvard-Präsident Alan Garber in Auftrag. Geprüft werden sollte, ob der Vorwurf wahr sei, die Universitätsleitung tue zu wenig gegen antisemitische Hetze. Die Untersuchung kommt zu einem vernichtenden Urteil: Die Universität habe es nicht vermocht, die Studierenden zu mäßigen, sondern habe dazu beigetragen, sie zu radikalisieren.
Der Bericht enthüllt zudem, dass antisemitische Hetze und der Boykott von Israel durch die BDS-Bewegung in vielen Harvard-Lehrplänen und Seminaren als unhinterfragte Grundlage verbreitet wurden. Darüber hinaus wurden jüdische Studierende systematisch diskriminiert, in dem man ihnen beispielsweise in sogenannten „Privilege-Trainings“ vorhielt, dass alle weißen Juden zu einer privilegierten Gruppe gehören. Mehr als 30 Studentengruppen machten Israel in öffentlichen Statements verantwortlich für das Massaker der Hamas an Israelis.
Uni-Präsident kündigte Maßnahmen an
In einer weiteren Untersuchung wurde interessanterweise auch ein Klima der Repression gegen arabische und propalästinensische Studierende festgestellt. Sie gaben an, daran gehindert geworden zu sein, am Campus ihre Meinung offen auszusprechen.
Der Harvard-Präsident Alan Garber bezeichnete die Ergebnisse als „enttäuschend und schmerzhaft“ und kündigte Maßnahmen an, die dringend notwendig sind, um die Institution von ihrem negativen Ruf zu befreien und jüdische Studierende zu schützen.
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