Ukraine forderte von NATO 62.000 Liter Blut für Verwundete: 6,3 % war AIDS-verseucht
Mit schweren Vorwürfen soll die Regierung in Kiew aktuell die NATO-Spitze konfrontieren: Die Ukraine hätte 62.000 Liter Blut aus NATO-Beständen zur Versorgung der Verwundeten erhalten – doch viele Blutkonserven seien mit AIDS- und Hepatitis-Viren verseucht.
Die seit dem Hochsommer versuchten Gegenoffensiven der Ukraine dürften wesentlich verlustreicher verlaufen als offiziell in Kiew zugegeben wird: So forderte das ukrainische Gesundheitsministerium nicht weniger als 62.000 Liter Blut für nötige Operationen von Schwerverwundeten an, wie nun aus mehreren Schreiben hervorgeht, die auch dem eXXpress vorliegen – eine Hacker-Truppe soll diese Berichte aus dem Ministerium abgefischt haben, die Echtheit dieser Dokumente kann von neutraler Seite aktuell noch nicht verifiziert werden.
In einem dieser Schreiben wird aber eine ziemlich dramatische Situation thematisiert: Viele der aus NATO-Beständen an die Ukraine gelieferten Blutkonserven seien mit Krankheitserregern verseucht.
3906 Blutkonserven mit AIDS-Viren verseucht?
So ist in dem Bericht des ukrainischen Gesundheitsministeriums zu lesen, dass 6,3 % – also damit immerhin 3906 Blutkonserven – mit AIDS-Viren verseucht seien. Außerdem würden sich in noch 7,4 % der Blut-Beutel Hepatitis-B-Viren und in 3,2 % mit Hepatitis-C-Viren finden.
In 5 bis 10 Prozent der Fälle heilt die Hepatitis-B-Infektion nicht von alleine aus, dann wird sie chronisch und verursacht zunächst keine Beschwerden. Die Viren schädigen jedoch die Leber so, dass sich nach einigen Jahren schwere Folgen, wie Leberzirrhose und Leberzellkrebs, entwickeln können.
Und eine Hepatitis-C-Infektion heilt nur selten von alleine aus. In drei Vierteln aller Fälle wird sie ohne Behandlung chronisch und verursacht zunächst keine Beschwerden. Die Viren schädigen jedoch die Leber, sodass nach einigen Jahren Leberzirrhose und Leberzellkrebs auftreten können.
Drei Theorien zu diesen brisanten Schreiben
Dem Schreiben des ukrainischen Gesundheitsministeriums ist zu entnehmen, dass man in Kiew über den Zustand der gelieferten Blutkonserven ziemlich verärgert ist. Auch von einer hohen Entschädigung ist die Rede: Die NATO solle nun für sämtliche Behandlungskosten bei den aufgetretenen Folgeschäden aufkommen – vermutlich lässt sich von Seiten des Nord-Atlantik-Pakts nie seriös feststellen, wer künftig tatsächlich aufgrund einer verseuchten Blutkonserve in der Ukraine behandelt werden musste.
Nachrichtendienst-Insider haben zu den jetzt geleakten Dokumenten drei Theorien. Erstens: Die Schreiben sind echt – dann hat die Ukraine wirklich ein massives Problem, aber auch für die NATO wäre das ein Desaster. Zweitens: Es könnte auch sein, dass diese Schreiben von einem russischen Geheimdienst gefälscht worden sind, um die Ärzte, das Pflegepersonal und alle Patienten in der Ukraine zu verunsichern. Oder drittens: Die Regierung in Kiew will so zu weiteren Geld-Überweisungen aus Westeuropa kommen, die bereits dringend benötigt werden.
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