Liegt schon der nächste Krieg in der Luft?  Nach dem koordinierten Militärschlag gegen Irans Atomprogramm fordern die USA und Israel: Alle Reste des angereicherten Urans müssen ausgeliefert werden – sonst droht ein neuer Angriff. Die Sorge: Der Iran könnte versuchen, mit seinem verbleibenden Material eine „schmutzige Bombe“ zu bauen.

Die Botschaft aus Washington und Jerusalem ist eindeutig: Wer künftig über ein Atomabkommen sprechen will, muss drei Bedingungen erfüllen:
Keine Urananreicherung auf iranischem Boden, Auslieferung des hochangereicherten Urans und Verzicht auf Raketenproduktion.

Ziel erfasst: Luftangriffe zerstören Tunneleingänge der Atomanlage Isfahan – kurz darauf verkündet Trump überraschend einen Waffenstillstand.APA/AFP/Satellite image ©2025 Maxar Technologies

„Wie im Libanon – aber hundertmal stärker“

Trotz der Luftangriffe soll der Iran laut IAEA noch über mehr als 400 Kilogramm Uran verfügen, angereichert auf 60 Prozent – genug für über zehn Atombomben, wenn es auf 90 Prozent gebracht wird.

Israels Verteidigungsminister Israel Katz droht unmissverständlich: „Jeder Versuch des Iran, sein militärisches Atomprogramm wieder aufzubauen, wird mit voller Härte beantwortet.“ Sollte Teheran erneut aufrüsten, drohe ihm ein Schicksal „wie im Libanon – aber hundertmal stärker“. Auch ein neues Raketenprogramm werde nicht geduldet.

Katz warnt Teheran: Israels Verteidigungsminister Israel Katz kündigte an, jeder Wiederaufbau von Irans Atomprogramm werde „mit voller Härte“ beantwortet.APA/AFP/Menahem KAHANA

„Rising Lion“: Israels Luftwaffe dominiert

Die erste Angriffswelle der Operation „Rising Lion“ hat Irans Atomprogramm schwer getroffen. Zielgenaue Schläge zerstörten unter anderem:

Urananreicherungsanlage Natanz
Konversionsanlage Isfahan
Tiefbunker Fordow
Zentralen in Teheran
Raketenlager, Sprengstoff-Fabriken und Startanlagen

Zahlreiche 3D-Grafiken und Satellitenbilder dokumentieren die Verwüstung. Besonders brisant: Elf hochrangige iranische Atomwissenschaftler wurden getötet, neun davon gleich zu Beginn.

Ein Schlüssel zum Erfolg: Israels vollständige Luftüberlegenheit über dem Iran. Durch gezielte Angriffe auf Flugabwehrsysteme und Luftstützpunkte konnten die Kampfjets nahezu unbehelligt operieren.

Teherans Nuklearpläne um Jahre zurückgeworfen

Laut Israels Atomenergiekommission und dem Militärgeheimdienst ist das iranische Atomprogramm um Jahre zurückgeworfen worden. Getroffen wurden auch Labors, Produktionsstätten und Entwicklungseinrichtungen, einige davon im Herzen Teherans.

Einige der getöteten Forscher gehörten offenbar zum geheimen „Waffenteam“, das an Nuklearsprengköpfen arbeitete – dessen Existenz der Iran stets bestritt.

„Teherans Stärke ist gebrochen“, heißt es nun aus israelischen Sicherheitskreisen. Doch eine Rückkehr an den Verhandlungstisch sei nur möglich, wenn der Iran jetzt alle Forderungen erfüllt – sonst geht der Krieg in die nächste Phase.