
USA greifen iranische Atomanlagen an: Trump nennt Operation „sehr erfolgreich“
US-Präsident Trump bestätigt auf Truth Social einen Luftangriff auf drei iranische Atomanlagen. Es kamen dabei spezielle Bunkerbrecher-Bomben zum Einsatz. Der Iran reagierte mit Raketen auf Israel.
Wie Bild berichtet, haben die USA unter Präsident Donald Trump Luftangriffe auf mehrere iranische Atomanlagen durchgeführt. Ziel waren demnach die Standorte Fordo, Natans und Isfahan. Trump erklärte auf seiner Plattform Truth Social, es habe sich um einen „sehr erfolgreichen Angriff“ gehandelt. Die beteiligten US-Kampfflugzeuge hätten den iranischen Luftraum sicher verlassen und seien auf dem Weg nach Hause.
In einer anschließenden TV-Ansprache an die Nation erklärte Trump laut Bild, die iranischen Anlagen zur Urananreicherung seien komplett zerstört worden. Zudem mahnte er Teheran: Der Iran müsse sich nun für den Weg des Friedens entscheiden, andernfalls drohe noch größere Zerstörung.
Iran bestätigt Angriff
Laut dem israelischen Journalisten Barak Ravid, der sich auf einen hochrangigen israelischen Beamten beruft, seien Tarnkappenbomber vom Typ B-2 bei dem Angriff eingesetzt worden. Zwei mit der Operation vertraute Quellen hätten gegenüber CNN bestätigt, dass die USA die bunkerbrechende Bombe vom Typ GBU-57A/B MOP verwendeten. Diese sei notwendig, um tief unter der Erde liegende Anlagen wie Fordo zu zerstören.
Der Iran bestätigte ebenfalls einen Angriff auf die Anlagen Isfahan und Natans sowie Schäden im Bereich der unterirdischen Anreicherungsanlage in Fordo, wie die iranische Nachrichtenagentur Irna berichtete.
Als Reaktion auf die US-Angriffe feuerte der Iran rund 30 Raketen auf Israel ab. Dabei seien laut dem israelischen Rettungsdienst 16 Menschen verletzt worden. Zehn Einschläge wurden gemeldet, unter anderem im Zentrum Israels und in Tel Aviv.
Jetzt ist die Zeit für Frieden
Trump erklärte anschließend: „Es gibt kein anderes Militär auf der Welt, das so etwas hätte tun können.“ Auf Truth Social schrieb er: „Jetzt ist die Zeit für Frieden.“
Der Hintergrund: Israel hatte bereits am 13. Juni mit Angriffen auf iranische Militärziele begonnen. Die Offensive richtet sich gegen die Atomwaffenpläne des Iran – ein Vorwurf, den Teheran seit Jahren bestreitet. Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) meldete kürzlich eine deutliche Erhöhung des auf 60 Prozent angereicherten Urans im Iran. Zur Waffenproduktion wird ein Anreicherungsgrad von etwa 90 Prozent benötigt.
Die besonders geschützte Anlage Fordo, etwa 100 Meter unter der Erde, sei nur mit US-Bunkerbrechern wie der GBU-57 angreifbar. Diese könne laut US-Armee bis zu 61 Meter tief in Fels und Beton eindringen.
Die eingesetzten B-2-Bomber waren Anfang Mai auf der US-Basis Diego Garcia stationiert. Mitte Juni seien sie dort nicht mehr gesichtet worden – laut einer AFP-Analyse von Satellitenbildern.
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