Trump schrieb in seinem Onlinedienst Truth Social über Selenskyj: „Dieser Typ will keinen Frieden, solange er die Rückendeckung Amerikas hat.“ Mit Blick auf ein mögliches Friedensabkommen pocht der ukrainische Präsident auf Sicherheitsgarantien von Seiten der USA, sei doch dem russischen Präsidenten Wladimir Putin nicht zu trauen. Laut Selenskyj hat Putin mehrfach Abkommen mit der Ukraine gebrochen.

Trump zitierte in diesem Zusammenhang einen Bericht, dem zufolge Selenskyj gesagt habe, ein Ende des Ukraine-Kriegs sei noch in weiter Ferne. „Das ist die schlimmste Erklärung, die Selenskyj hätte abgeben können, und Amerika wird sich das nicht länger gefallen lassen“, kommentierte der US-Präsident erbost.

Wahrend des Eklats im Weißen Haus am vergangenen Freitag: Wolodymyr Selenskyj und Donald TrumpAPA/AFP/SAUL LOEB

Selenskyj wird einmal mehr Unterstützung aus Europa zugesagt

Selenskyj seinerseits schrieb auf X, dass die Ukraine intensive diplomatische Bemühungen leisten müsse, um den Krieg zu beenden. „Wir arbeiten mit Amerika und unseren europäischen Partnern zusammen und hoffen sehr auf die Unterstützung der USA auf dem Weg zum Frieden“, so Selenskyj.

Unterdessen stärkte die sogenannte Fünfergruppe, bestehend aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien und Polen, der Ukraine den Rücken. „Alle sind sich einig, dass diese sich auf die fortgesetzte und breite Unterstützung der Group of Five verlassen kann“, hieß es heute aus dem deutschen Verteidigungsministerium.