
WK-Wahl: ÖVP-Wirtschaftsbund verliert Zugewinne – FPÖ und NEOS legen zu
Der ÖVP-Wirtschaftsbund büßt bei der Wirtschaftskammerwahl in Wien seine Zugewinne der letzten Wahl wieder ein und kommt nur noch auf 50,2 Prozent. Auch die SPÖ verliert deutlich, die FPÖ und auch die NEOS legen kräftig zu.
Bei der Wirtschaftskammerwahl in Wien hat der ÖVP-Wirtschaftsbund seine Zugewinne bei der Wahl vor fünf Jahren wieder verloren und hält nun bei 50,2 Prozent (2020: 54,0 Prozent). Ähnlich stark verloren haben die Sozialdemokraten, nämlich von 20,0 auf 16,5 Prozent, während die NEOS-Liste UNOS mit 9 Prozent (5,7 Prozent) und die Freiheitliche Wirtschaft mit 7,2 Prozent (3,7 Prozent) kräftig zugelegt haben. Die Grünen verbesserten sich ebenfalls auf 15,7 Prozent (14,6 Prozent).
Damit kommt der Wirtschaftsbund laut vorläufigem Ergebnis auf 695 Mandate, wie die Wirtschaftskammer Wien am Freitagabend mitteilte. Der Sozialdemokratische Wirtschaftsverband hat sich 274 Mandate gesichert, die Grüne Wirtschaft hat 142 Sitze, die Freiheitliche Wirtschaft 92, die UNOS 72 und auf Sonstige entfallen 12 Mandate.
Ruck: "Ausgezeichnete Zusammenarbeit"
Der Wiener Wirtschaftskammer-Präsident und VP-Wirtschaftsbund-Chef Walter Ruck bedankte sich in einer ersten Stellungnahme für “den fairen Wahlkampf und vor allem für die ausgesprochen gute Zusammenarbeit, wie wir sie in der Wirtschaftskammer Wien pflegen”.
Ruck gratulierte dem Sozialdemokratischen Wirtschaftsverband zur Mandatsmehrheit in den Fachgruppen Gastronomie und Werbung sowie der Grünen Wirtschaft, den UNOS und der Freiheitlichen Wirtschaft zu ihren Zugewinnen.
Wirtschaftskammer-Wahlen finden alle fünf Jahre statt. Gewählt wird in einer sogenannten Urwahl. Das bedeutet, dass die Mitglieder der Fachgruppenausschüsse und die Fachvertreter in den Fachorganisationen direkt gewählt werden. Die Mitglieder der übrigen Kollegialorgane werden gemäß dem Ergebnis der Urwahlen durch indirekte Wahlen bestimmt.
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