So hatte man sich die Generalprobe für die Heim-Europameisterschaft (2.–27. Juli) wohl nicht vorgestellt: Die Schweizer Frauen-Nationalmannschaft unterlag im internen Testspiel deutlich mit 1:7 – gegen die männliche U15 des FC Luzern.

Die Partie wurde vergangenen Donnerstag unter Ausschluss der Öffentlichkeit ausgetragen. Gespielt wurde in drei Dritteln à 30 Minuten. Für den einzigen Treffer der Schweizerinnen sorgte Alayah Pilgrim.

Ein Video des Spiels landete jedoch zuletzt auf TikTok und zeigte unter anderem auch Starspielerin Alisha Lehmann. Es wurde rund 70.000 Mal angesehen, ehe es wieder gelöscht wurde.

Verband sieht keinen Grund zur Aufregung

Kritik ließ nicht lange auf sich warten – vor allem aus jenen Ecken, die dem Frauenfußball ohnehin skeptisch gegenüberstehen. Doch die Beteiligten selbst bleiben gelassen: „Das Resultat spielte keine Rolle. Für uns ging es darum, unsere Spiel-Prinzipien zu testen“, sagte Leila Wandeler gegenüber dem Schweizer Blick.

Auch der Verband sieht keinen Grund zur Aufregung. „Im Frauenfußball ist es nicht unüblich, gegen Juniorenteams anzutreten“, erklärte Sprecher Sven Micossé. Die körperliche Überlegenheit der Burschen sei in diesem Alter bereits spürbar – das Ergebnis daher wenig aussagekräftig.