Was besonders hervorsticht ist, dass die Dänen unbefangen mit ihren patriotischen Gefühlen umgehen. Sie lassen sich nicht durch den vorherrschenden globalistischen Totalitarismus das demonstrative Bekenntnis zu ihrer Geschichte und ihrer nationalen Identität verbieten. Allerorts sieht man die Nationalfahne. Sogar viele Strandhäuser an der Ostsee haben einen Fahnenmast im Vorgärtchen stehen, an dem munter die dänische Flagge im Wind flattert. In jedem Supermarkt gibt es Flaggen zu kaufen, in allen Größen. Sogar in den Bäckereien tragen manche der Süßspeisen kleine dänische Fähnchen. Ein Konditor, der in Deutschland die Landesfahne an seine Torten stecken würde, wäre wohl in unseren Zeiten der allgemeinen Rechts-Paranoia ein Fall für die Melde- und Spitzeldienste von Frau Kahane und anderer Stasi-NGOs.

In Österreich ist man, wenn man sich mit der Nationalflagge zeigt noch kein ganzer Nazi, aber zumindest eine verdächtige Person, die sich unter Umständen schon am Anfang des Abweges in den Rechtsradikalismus befindet.

Der Wohlstand der Dänen soll nicht durch Zuwanderung ins Sozialsystem gefährdet werden

Wie stolz die Dänen auf ihre Geschichte sind, merkt man, wenn man zur Wikingergedenkstätte in Jelling fährt. Die Anlage rund um die riesigen Hügelgräber ist piekfein aufgeräumt, zwar leidenschaftlich, aber dennoch ohne übertriebenes Pathos gestaltet. Ruhig und bewegt stehen die Besucher vor den Monumenten einer großen Vergangenheit. Neben einer kleinen Kirche befinden sich zwei riesige Runensteine aus dem 10. Jahrhundert, der Zeit der Könige Gorm und Harald Blauzahn. Der Name der Kommunikationstechnik „Bluetooth“, geht auf Harald Blauzahn zurück, der schon in seiner Zeit für seine Fähigkeit berühmt war, Verbindungen herzustellen und Länder zu vereinigen. Vielleicht haben es viele noch nicht bewusst wahrgenommen, aber im Logo von Bluetooth findet sich eine Binderune, in der die Zeichen Hagalaz und Berkano verbunden sind und die Initialen von Harald Blauzahn darstellen. Im Museumsshop kaufe ich drei T-Shirts, auf denen in Runenschrift „alter Wikinger“ in großen Lettern geschrieben steht. Eines für meine kleine Tochter, die Große lehnt dankend ab, und zwei für mich. Meine Partnerin ist sofort davon überzeugt, dass die Kleine vom Jugendamt aus dem Kindergarten abgeholt werden wird und mich die grüne Runenkillerin Olga Voglauer wieder beim Staatsanwalt anzeigt, sollten wir die Dinger öffentlich tragen. Meine Tochter und ich bringen zum Ausdruck, dass uns das nicht kümmert und verlassen erhobenen Hauptes und wildgestimmt wie Wikinger den Laden.

Was aber das Wichtigste ist, Dänemark ist ein sicheres Land. Das liegt wohl auch an der Asyl- und Migrationspolitik, die die sozialdemokratisch geführte Regierung dort betreibt. Der dänische Migrationsminister gibt unumwunden zu, dass die Grundintention der Zuwanderungspolitik des Landes Abschreckung ist. Wirtschaftsflüchtlingen soll weltweit klar gemacht werden, dass sie in Dänemark nicht erwünscht sind. Eindeutig nimmt die dänische Regierung gegen die linke Mär Stellung, dass Migranten nicht durch Pull-Faktoren, also zum Beispiel ein hohes Bürgergeld, ins Land gelockt werden würden. „Menschen fliehen von etwas und sie fliehen zu etwas“, so der Minister.

Aber es geht den Dänen nicht nur darum, Migration abzuschrecken, ihr Ziel ist es auch, schon im Lande befindliche Wirtschaftsflüchtlinge und abgelehnte Asylanten wieder loszuwerden. Der Grund dafür ist einfach, der Wohlstand der Dänen soll nicht durch Zuwanderung ins Sozialsystem gefährdet werden. Ganz im Sinne der letzten Stellungnahme zur Asylpolitik von Friedrich Merz, meint man in Dänemark, dass die Regierung primär dazu gewählt ist, die Interessen des dänischen Volkes zu vertreten und nicht die aller Menschen auf der ganzen Welt, was wohl nichts anderes wäre als infantiler, idealistischer Größenwahn.

Vielleicht sollten wir uns mehr an den Wikingern orientieren

In diesem Sinn praktiziert Dänemark das, wofür bei uns Menschen aus Supermärkten verwiesen werden, siehe EDEKA, ihren Job verlieren oder ihnen das Bankkonto gekündigt wird, alleine wenn sie das Wort dafür aussprechen, Remigration. Und das geht so: Ankommenden Migranten werden die Wertsachen abgenommen, um damit ihren Aufenthalt und ihre Verfahren zu finanzieren. Parallelgesellschaften wird entgegengewirkt, indem kulturfremde Migranten aus Stadtteilen abgesiedelt werden, in denen sich schon zu viele von ihnen befinden. Hohe Unterstützungsleistungen, wie zum Beispiel das Bürgergeld, wurden stark reduziert. Wer sich weigert zu arbeiten, bekommt überhaupt nichts. Und es gibt deutlich mehr Abschiebe- als Einreisezentren. Während in Deutschland noch darüber diskutiert wird, wie man den Siegeszug der AfD stoppen könnte, ist es den dänischen Sozialdemokraten mit ihrer harten Asylpolitik gelungen, den Anteil der Rechtsparteien im Parlament von zwanzig auf zehn Prozent zu reduzieren. Damit ist die Frage wohl klar beantwortet, dass es vor allem die überbordende Migration ist, die das politische System erschüttert und zu den großen Wanderbewegungen unter den Wählern führt.

Aber was kümmert die „Stupid-Left-Fraktion“ um den österreichischen Vorsitzenden der Sozialdemokraten, Andreas Babler, und die deutschen Ampelparteien die Realität, wenn es doch so schön und kuschelig in ihren ideologischen Traumschlössern ist. Selbst nach dem totalen Crash der Ampel bei den Landtagswahlen in Sachsen und in Thüringen, bei dem die AfD am Ende doppelt so stark abgeschnitten hat, wie alle Ampelparteien zusammen, nimmt das „sich in den eigenen Sack“-Lügen kein Ende. So behauptet die Grüne Vorsitzende Ricarda Lang weiterhin steif und fest, dass es nicht das Migrationsthema war, das die Wähler im Osten „am stärksten umgetrieben hat“. Und auch die rote Hardlinerin Saskia Esken ist davon überzeugt, dass die SPD die nächsten Wahlen gewinnen wird, wenn es ihr gelingt, den Menschen ihre Migrationspolitik zu erklären. Diese hätten sie bloß noch nicht verstanden. Aber dass die Thüringer und Sachsen die SPD fast aus den Länderparlamenten gewählt hätten, gerade weil sie ihre Politik ganz genau verstanden haben, dieser Gedanke kann bei Esken niemals aufkommen, denn zu stark ist dafür das bornierte Vertrauen in die eigene Überzeugung, zu schwach die Einsicht in die gesellschaftlichen Realzustände.

Ziel der Dänen, und das wird ganz offen ausgesprochen, sind NULL Asylanträge im Jahr. Wenn das in unseren Breiten nur einer zu denken wagt, kommen alle Moralismen, seien sie nun weltlich oder religiös begründet, über ihn. Vor allem sind es aber die von Schuld- und Opferkult getriebenen Christen und ihre Organisationen, die Bevölkerung und Politik zur existentiellen Selbstaufgabe drängen. Diakonie und Caritas springen mit Hingabe in den Krokodilteich, wenn sie dadurch ihre Seele reinigen können und dann post mortem ins Paradies einziehen dürfen. Übrigens kannten auch die Wikinger ein Jenseits, sie nannten es Walhalla. Einzug konnte man dort aber nicht halten, wenn man sich selbst als Opfer darbrachte, sondern wenn man ein mutiger Kämpfer war. Offenbar ist von dieser archaischen, vorchristlichen Jenseitsvorstellung bei den Dänen etwas hängen geblieben. Vielleicht wehren sie sich deshalb so vehement dagegen, als Opferlamm der Zeitgeschichte unter der Herrschaft eines aggressiven Islam zu enden. Jedenfalls tun sie alles, um als Sieger aus dem tobenden Kulturkampf zwischen Orient und Okzident hervorzugehen.

Vielleicht sollten wir uns mehr an den Wikingern und weniger an sühnesüchtigen Religionsgemeinschaften orientieren, denen das Diesseits nur als Zweck dient, um in ein jenseitiges Paradies einzugehen, das es wahrscheinlich gar nicht gibt. Was wollen wir sein, Hammer oder Amboss, diese einfache Frage gilt es zu stellen und politisch zu beantworten.