Die Verhandlungen über den Einstieg der Lufthansa bei ITA waren mehrfach vor dem Scheitern gestanden. Die zuständige EU-Kommissarin Margrethe Vestager neigt nach langem Ringen um Wettbewerbsauflagen zur Freigabe des Kaufs von zunächst 41 Prozent von ITA durch die Lufthansa. Auf längere Sicht soll die Alitalia-Nachfolgerin vollständig Teil der Lufthansa-Gruppe werden. Die EU will mit den Auflagen verhindern, dass die Fusion zu einem geringeren Angebot und höheren Ticketpreisen zum Nachteil der Verbraucher führt.

Zu den Auflagen gehört die Abgabe von rund 40 Start- und Landerechten (Slots) für europäische Verbindungen am Flughafen Mailand Linate, wo sonst eine dominante Marktposition von Lufthansa/ITA entstehen würde. Sowohl die Lufthansa als auch der italienische Staat haben Zugeständnisse gemacht, um die Vereinbarung über die Hürden zu bringen.