So ruhig und friedlich die Nacht war, so hitzig beginnt der Morgen: Wiederholt versuchen Gruppen von bis zu 300 Personen – darunter Linksextreme – Sperrstellen und Polizeiketten zu durchbrechen. Sie wollen näher an die Grugahalle ran, in der der AfD-Parteitag stattfindet.

Die Polizei geht mit Schlagstöcken und Pfefferspray dagegen vor und warnt: „Die Polizei weist darauf hin, dass Durchbruchversuche an Sperrstellen konsequent unterbunden werden. Straftaten werden konsequent verfolgt.“

Drei AfD-Politiker müssen sich in Bäckerei verschanzen

Drei Politiker der AfD, die auf dem Weg zum Veranstaltungsort waren, müssen sich in einer Bäckerei verschanzen – eine Gruppe Demonstranten hatte sie offenbar erkannt und am Weitergehen gehindert. Die Polizei sicherte die Tür der Bäckerei. Die AfD-Politiker verharren weiterhin dort.

Die Bäckerei wird von Demonstranten, teils vermummten Linksextremen belagert. Auch ankommende Autos, in denen AfD-Politiker vermutet werden, werden blockiert.

Heikelster Punkt: Demonstranten wollen Autobahn stürmen

Einer der heikelsten Punkte rund um die Proteste zum AfD-Parteitag: Die Autobahn 52, die direkt an der Grugahalle, wo die Veranstaltung stattfindet, vorbeiführt. An der Autobahn-Auffahrt Essen-Rüttenscheid stehen etwa 1000 Protestler. Immer wieder wird in Kleingruppen versucht, die Polizeikette zu durchbrechen und die Auffahrt zu stürmen.