Die FPÖ mit Spitzenkandidat Harald Vilimsky jubelt laut Trendprognose über den Erfolg bei der EU-Wahl. Die Freiheitlichen führen mit 27 Prozent der Wählerstimmen. Bei der vergangenen Wahl im Jahr 2019 kam die FPÖ auf 17,2 Prozent, also beinahe zehn Prozent weniger.

Die ÖVP hingegen stürzt ab: Mit 23,5 Prozent erreicht die Partei von Spitzenkandidat Reinhold Lopatka den zweiten Platz, verliert im Vergleich zu 2019 allerdings 11,05 Prozent!

SPÖ kommt auf 23 Prozent, Grüne auf 10,5 Prozent

Auf dem dritten Platz befindet sich mit 23 Prozent die SPÖ. Die Sozialdemokraten kommen damit auf etwa gleich viel Prozent wie 2019 – damals waren es 23,89 Prozent.

Trotz des Skandals um die grüne Spitzenkandidatin Lena Schilling kommt die Öko-Partei laut Trendprognose auf 10,5 Prozent und hätte damit zwei Mandate im EU-Parlament. Im Vergleich zur letzten Wahl verlieren die Grünen vier Prozent.

Die NEOS kommen ebenfalls auf 10,5 Prozent und würde damit ihr Wunschergebnis von zwei Mandaten erreichen. Die KPÖ kommt demnach auf drei Prozent der Wählerstimmen, die DNA auf 2,5 Prozent.

FPÖ hätte aktuell sechs Mandate

Auch bei den Mandaten hat die FPÖ laut der aktuellen Trendprognose die Nase voran: Mit künftig sechs Sitzen haben die Freiheitlichen um einen Abgeordneten mehr im Europaparlament als SPÖ und ÖVP, die jeweils auf fünf Mandate kommen. Die Grünen sowie die NEOS halten demnach künftig bei jeweils zwei Sitzen. Sollte die KPÖ doch noch den Sprung ins EU-Parlament schaffen, so hätte die FPÖ statt sechs Mandaten nur fünf Sitze.

Die nach dem österreichweiten Wahlschluss um 17.00 Uhr veröffentlichte Trendprognose basiert auf Befragungen von Wahlberechtigten (insgesamt ca. 3.600 Interviews), die von Dienstag bis zum Wahlsonntag durch die Institute erhoben wurden. Die Ergebnisse dürfen durch die Wahlbehörden aufgrund einer Vorgabe der EU-Kommission erst nach dem EU-weiten Wahlschluss um 23 Uhr weitergeben werden.

Leichte Abweichungen in der Trendprognose von Servus TV

In der exklusiven Wahltagsbefragung des Meinungsforschungsinstituts OGM für die Servus Nachrichten liegt die FPÖ ebenfalls bei 27 Prozent. Dahinter landen allerdings Kopf an Kopf die SPÖ mit 23 und die ÖVP mit 22 Prozent. Die NEOS dürften die Grünen mit 12 Prozent knapp überholen. Die Grünen verlieren nach der Causa um ihre Spitzenkandidatin Lena Schilling und landen bei 11 Prozent. Die KPÖ kann mit 3 Prozent keinen Kandidaten nach Brüssel schicken, ebenso wenig DNA mit 2 Prozent der Stimmen.