Nach dem Ausschluss der FPÖ verteidigte die ÖH-Führung ihr Vorgehen. Der stellvertretende ÖH-Vorsitzende Vincent Gogala (VSStÖ) sagte zur APA, die FPÖ sei deshalb nicht eingeladen worden, weil sie einerseits eine „undemokratische Partei“, andererseits „wissenschaftsfeindlich“ sei. Aus diesen Gründen wolle die ÖH keinem FPÖ-Vertreter an der Uni-Innsbruck eine Bühne geben.

Im Gegenzug bezeichnete die FPÖ die ÖH als „linksradikale und zwangsgebührenfinanzierte“ Organisation, welche die Demokratie mit Füßen trete. Die Bildungssprecherin der FPÖ im Tiroler Landtag, Gudrun Kofler, erklärte, dass die ÖH „keine studentische Interessenvertretung mehr betreibt, sondern ideologiegetriebene Propaganda“.

Kein Zutritt zu Podiumsdiskussionen an der Uni Innsbruck für die FPÖIMAGO/Manfred Segerer

FPÖ-Kritik: "Links-grün-woker Tugendterror"

„Gesinnungsterror“ gehöre in der Universitätsstadt Innsbruck wohl inzwischen zum guten Ton, sagte der freiheitliche Spitzenkandidat für die Gemeinderatswahl in Innsbruck, Fabian Walch. Er war es, der von der Diskussion an der Uni Innsbruck ausgeschlossen wurde.

„Die echte Gefahr für die Demokratie ist die Verweigerung der Diskussion und in Folge die Zerstörung des Diskurses, kurzum: der links-grün-woke Tugendterror“, so Walch. Zur Erklärung: Die Innsbrucker ÖH wird von einer Allianz aus Grünen (GRAS), sozialistischen Studenten (VSStÖ) und Kommunisten (KSV-LiLi) angeführt.

Bei der Podiumsdiskussion diskutierten nicht nur Vertreter der übrigen Parlamentsparteien, sondern auch Repräsentanten von politischen Kräften, die zurzeit nicht im Nationalrat sitzen, etwa KPÖ, Bierpartei, „Wandel/Keine“ und „Liste Gaza“.