Die Betroffenen stehen nun auf einer Warteliste. Schon 2014 gab es an der FH ein ähnliches Problem, damals war allerdings laut der akademischen Leiterin Beate Huber ein anderes technisches System schuld. Das berichtete der “Kurier” in seiner Donnerstagausgabe.

An den Fachhochschulen gibt es für jeden Studiengang nur eine beschränkte Zahl an Plätzen, für die man sich in einem Aufnahmeverfahren bewerben muss. In dem Mail mit der irrtümlichen Zusage wurden die Bewerberinnen und Bewerber aufgefordert, sich binnen vier Tagen offiziell anzumelden und die Studiengebühr zu überweisen, da der Platz sonst an die nächsten auf der Warteliste vergeben werde.

Nur 35 Studienplätze

“Von den 480 Empfängern des Korrektur-E-Mails hatten nur 35 den irrtümlich angebotenen Studienplatz im Online-Bewerbungsportal bereits angenommen und die Studiengebühr eingezahlt”, hieß es in einer Aussendung der FHWien der WKW am Donnerstagabend. Nur “wenige” dieser 35 Bewerber hätten angegeben, Studienplätze sofort an anderen Hochschule abgesagt zu haben.

Einen Platz zusichern können sie den abgelehnten Personen nicht, weil es für jeden Bachelor- und Master-Studiengang nur eine bestimmte Anzahl an staatlich finanzierten Studienplätzen gebe. Stattdessen empfiehlt die FH, die anderen Hochschulen über die fälschliche Zusage zu informieren.

Einige Studenten bereits nachgerückt

Inzwischen seien zudem einige Betroffene – unabhängig vom Vorfall – von der Warteliste nachgerückt und hätten ein tatsächliches Studienplatzangebot erhalten, so die FHWien der WKW. Sie rechnet damit, dass dies bei noch mehr Bewerberinnen und Bewerbern der Fall sein wird.

Bei der Österreichischen Hochschülerschaft (ÖH) sind bisher noch keine Beschwerden zu der Causa gelandet. Dort rät man den Betroffenen, sich an die hauseigenen Juristen zu wenden.