Krüger sagte dazu: „Hausaufgaben sollen das im Unterricht Erlernte vertiefen, aber nicht einfach den Unterricht in die Freizeit auslagern. Denn das nimmt den Kindern und Jugendlichen die Zeit für Erholung und Familie.“

Aus diesem Grund werde seine Partei beantragen, dass alle vertiefenden Übungen zukünftig in der Schule stattfinden. Denn, so Krüger weiter: „Das Bildungsniveau der Eltern und die häuslichen Rahmenbedingungen dürfen nicht entscheidend sein für die Erfüllung schulischer Aufgaben.“

Auch der Ablauf des Übergangs von der Grundschule auf ein Gymnasium sollte verbessert werden, fordert die Fraktionsvorsitzende der Grünen, Bettina Jarasch. Sie spricht sich für eine Eignungsprüfung der Schüler aus. Das Konzept eines Probeunterrichts, wie ihn zuvor die Bildungssenatorin der CDU vorgeschlagen hatte, ist für Jarasch zu eindimensional und überarbeitungswürdig.

Bettina Jarasch (Grüne) möchte die Selbsteinschätzung junger Menschen stärken, sie sollen freiwillig entscheiden, ob sie sitzen bleiben wollen.Wikipedia

Auch „Sitzenbleiben“ soll eine freiwillige Entscheidung sein

Auch das Thema „Sitzenbleiben“ wollen die Grünen im heutigen Bildungsausschuss thematisieren. An Berliner Sekundar- und Gemeinschaftsschulen wurde dieser Vorgang schon abgeschafft. Und auch Schüler der Berliner Gymnasien sollen zukünftig nicht mehr ­– nur aufgrund schlechter Noten ­– eine Klasse wiederholen müssen. Bettina Jarasch möchte vielmehr die Selbsteinschätzung der jungen Menschen stärken und sie freiwillig entscheiden lassen, ob eine Wiederholung notwendig ist.