Das österreichische Startup Taxefy, das eine App für die Erstellung der Arbeitnehmerveranlagung bietet, verzeichnete hohe Steuer-Rückzahlungen. Bei 10.000 bearbeiteten Anträgen konnten im Schnitt 959 Euro pro Antrag geltend gemacht werden, berichtet das Startup. Die App, die den Steuerausgleich in nur 8 Minuten ermöglicht, wurde bereits über 350.000 Mal heruntergeladen.

Aleksej Sinicyn, Gründer und Geschäftsführer von Taxefy, zeigt sich erfreut über die positiven Rückmeldungen seiner Kunden. “Die zahlreichen Verbesserungen und Erleichterungen bei der Bedienung von Taxefy sowie der Ausbau der Cybersicherheit sind bei unseren Kunden sehr gut angekommen”, erklärt Sinicyn. Besonders beeindruckend ist die Steuergutschrift, die das Unternehmen in den Sommermonaten erreichen konnte. “Wir konnten eine potenzielle Steuergutschrift erzielen, die bereits doppelt so hoch ist wie bei einer automatisch erstellten, antraglosen Arbeitnehmerveranlagung”, so Sinicyn weiter. Dies komme den Menschen in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten mehr als zugute.

Stärkung von Cybersicherheit für User

In der neuen Version der App hat Taxefy, so Sinicyn, umfangreiche Investitionen in die Sicherheit getätigt, um die Daten der Nutzer bestmöglich zu schützen. Die IT-Infrastruktur der Taxefy-App wurde von dem renommierten Institut SBA Research, das auch Softwaresysteme für österreichische Bundesministerien überprüft, verschiedenen Belastungstests unterzogen, die die App erfolgreich bestanden hat. “Mit unserem neuen Sicherheitsupdate befinden wir uns auf dem aktuellsten Stand der Technik und können unseren Kunden ganz im Sinne der Datensicherheit den höchstmöglichen Schutz bieten”, sagt Sinicyn.

Bereits im April kündigte Taxefy an, den Schwerpunkt auf die Einhaltung von Vorschriften gegenüber den Behörden zu legen und die Sicherheitsstandards zu erhöhen. Seitdem werden alle Anfragen über eine speziell für Taxefy zuständige Steuerberatungskanzlei bearbeitet. Eine weitere Neuerung richtet sich an bisherige “Nicht-Erklärer”, also Arbeitnehmer, die noch nicht steuerlich erfasst sind. Wenn Nutzer noch keine Steuernummer besitzen, können sie diese direkt über die App anfordern und in Sekundenschnelle erhalten.

Bürokratische Hürden: 1,7 Millionen verzichten jährlich auf Rückerstattung

Das Start-up hat sich zum Ziel gesetzt, mit seiner App eine unkomplizierte Rückforderung von zu viel gezahlten Steuern zu ermöglichen – auch rückwirkend und selbst wenn bereits ein automatischer Steuerausgleich erhalten wurde. Was nämlich viele nicht wissen: “Der automatische Steuerausgleich kann fünf Jahre rückwirkend mittels eines eigens eingebrachten Antrags digital überschrieben werden. Es lohnt sich daher immer, die eigene Steuererklärung aktiv einzureichen, um so die höchstmögliche Steuergutschrift zu erhalten”, erklärt Dr. Zoltán Gálffy, Geschäftsführer der TAX APP TXFY Steuerberatungsgesellschaft mbH und der FALCON Beratungsgruppe.

Die Rückerstattung von Steuern erfolgt direkt auf das Konto der Kunden. Taxefy erhebt lediglich im Erfolgsfall eine Gebühr von zehn Prozent der Steuergutschrift. Sollte es zu keiner Rückzahlung kommen, fallen keine Kosten für die Dienstleistungen an. Zudem verzichtet Taxefy auf eine Provision, wenn die Rückzahlung gleich hoch ist oder niedriger ausfällt als bei der automatisierten Arbeitnehmerveranlagung. Jährlich verzichten 1,7 Millionen Österreicher darauf, ihre Arbeitnehmerveranlagung einzureichen, häufig aus Angst, Fehler zu machen.