Die Polizei will erst im Laufe des Tages genauere Details bekanntgeben. Noch ist offiziell nicht bestätigt, dass es sich bei der am Montagnachmittag von einem Landwirt entdeckten Kinderleiche um den vermissten Buben handelt. Doch die Zweifel scheinen gering.

Arian war am 22. April aus seinem Elternhaus im niedersächsischen Elm (D) spurlos verschwunden. Eine Wildtierkamera hatte noch festgehalten, wie das Kind ohne Begleitung in einen Wald marschierte. In den folgenden Tagen folgte eine beispiellose Suchaktion, an der sich bis zu 1200 Einsatzkräfte beteiligten. Die besondere Herausforderung: Bei Arian handelt es sich um ein autistisches Kind, das Kontakt zu anderen meidet.

Suche mit Kinderliedern und Luftballons

Die Suchmannschaften ließen nichts unversucht. Aus Lautsprechern spielten sie im Waldgebiet die Lieblingskinderlieder des Buben, sie hängten Luftballons auf, weil Arian diese besonders liebt. Doch alle Versuche scheiterten, das Kind blieb wie vom Erdboden verschluckt, Spekulationen und Gerüchte machten die Runde. Von Fremdverschulden war die Rede, von einem Verbrechen. Es stgand sogar die These im Raum, ob der Bub von einem Wolf angegriffen worden sein könnte.

Die Ermittler gingen eher von einem tragischen Unfall aus. Ob sich dies bewahrheitet hat, wird die Polizei im Laufe des Tages preisgeben.