Der Obmann der Landjugend, Christoph Pirnbacher, bedauerte den Vorfall und gab an, keine Handhabe gehabt zu haben. “Was hätten wir tun sollen, der Saal war bummvoll”, sagte er der “Tiroler Tageszeitung” und fügte hinzu: “Das geht gar nicht, darüber müssen wir gleich ab heute ernsthaft reden. Ich bin erschüttert.” Dies sei “nicht unsere Vorstellung von Gesellschaft und Gemeinschaft.” Auf die Idee, das Lied zu stoppen, sei man nicht gekommen. “Außerdem ist das Lied ja nicht verboten”, so Pirnbacher.

Partygast beschwerte sich - und flog raus

Ein Partygast schilderte gegenüber der Tagezeitung, dass er sich an der Bar über die Vorgänge beschwert habe. Anschließend sei er aus dem Saal gebracht worden. Zuvor hatten einige “Nazis raus” gerufen.

Ende Mai hatte ein Video, aufgenommen auf der deutschen Urlauberinsel Sylt, für Aufsehen gesorgt. Junge Partygäste hatten zu dem Lied von D’Agostino dieselben Parolen gesungen wie nun im Zillertal. Auch aus anderen Bundesländern in Österreich und Deutschland waren Vorfälle bekannt geworden. Zudem war eine Diskussion über das Verbot des Liedes entbrannt. Der italienische DJ stellte selbst klar, dass es in dem Hit aus dem Jahr 1999 um die Liebe gehe.