Der Polizeieinsatz lief am Montag in der Früh noch, Spurensicherer waren vor Ort, die genauen Hintergründe sind noch nicht bekannt. Doch am Vortag um 16.45 Uhr begann das Drama in der 26.500 Einwohner-Stadt in Mittelfranken unweit von  Nürnberg. Eine mit drei Beamten besetzte Streife der Bundespolizei kontrollierte routinemäßig die Bahnhofsgegend, als ihnen ein Randalierer auffiel, der arglose Passanten anpöbelte. Die Polizisten stellten ihn zur Rede.

Doch der zunächst Unbekannte verweigerte die Herausgabe seiner Personalpapiere, beschimpfte die Uniformierten. Plötzlich zog der Mann ein Messer und versuchte, die Beamten damit zu attackieren.

Iraner war im Bundesgebiet geduldet

Als die Situation außer Kontrolle zu geraten drohte, setzten die Beamten Pfefferspray ein. Doch auch das konnte den Messer-Angreifer nicht stoppen. Eine junge Polizistin zog ihre Dienstwaffe, feuerte zunächst einen Warnschuss in die Luft. Als auch das keine Wirkung zeigte, schoss sie dem Mann in den Bauch.

Der Angreifer erlag seinen Verletzungen. Inzwischen ist seine Identität geklärt. Es handelt sich um einen Asylwerber aus dem Iran. Der 34-Jährige war im Bundesgebiet geduldet.