Die Stadt Herford in Nordrhein-Westfalen (NRW) ist im Schockmodus! Am 24. August am frühen Morgen wurde eine 18-jährige Frau von mehreren Männern vergewaltigt – in einem Auto auf dem Parkplatz eines Schnellrestaurants.

Warum verschwieg die Polizei die Vergewaltigung so lange?

Brisant: Die Gruppenvergewaltigung ereignete sich bereits in den frühen Morgenstunden des Samstags, 24. August. Doch erst rund sechzehn Tage später, am 10. September, wurde die Tat durch die Berichterstattung des Westfalenblatts öffentlich gemacht. Bekannt ist: Das Opfer hat am Montagmorgen nach der Tat direkt Anzeige erstattet. Um die Täter nicht zur Flucht zu animieren, habe die Polizei mit der Kommunikation abgewartet, wie NIUS aus Polizeikreisen erfuhr. Offen bleibt: Warum folgte keine Kommunikation, nachdem die Täter festgenommen worden sind?

Was war passiert?

Ganz in der Nähe des Tatorts: die Diskothek “go parc”. Dort soll die 18-Jährige zuvor sogar noch gefeiert haben, so NIUS. Furchtbar: Aus Polizeikreisen heißt es, die Ermittler gehen dem Verdacht nach, ob die Frau dort K.O.-Tropfen in ihr Getränk bekommen hat, um sie gezielt für die Gruppenvergewaltigung zu betäuben.

Die 18-jährige Frau meldete sich noch am selben Tat-Morgen bei der Polizei. Die Beamten ermitteln unter anderem wegen des Verdachts der gemeinschaftlichen Vergewaltigung.

Zwei Iraker in U-Haft – sie sind polizeibekannt

Zu den Tatverdächtigen zählen sechs Männer und eine Frau, die alle im Kreis Minden-Lübbecke leben. Es handelt sich dabei um einen Jugendlichen, einen Erwachsenen und fünf Heranwachsende.

Laut der Bielefelder Staatsanwaltschaft handelt es sich um zwei Iraker, einen Deutsch-Syrer und vier Verdächtige mit deutschen Pässen. Zwei Iraker, die als Hauptverdächtige geführt werden, sitzen in Untersuchungshaft. Beide sind nach NIUS-Informationen bereits polizeibekannt. Alle anderen sind auf freien Fuß.

Wie NIUS erfuhr, wurde die schreckliche Vergewaltigung an der jungen Frau durch die Tatverdächtigen gefilmt. Im Kreis Minden-Lübbecke haben die Ermittler mehrere Wohnungen durchsucht und Beweismaterial sichergestellt, darunter auch Handy-Videos.