Mehrere Wissenschafter, unter ihnen auch der Ingenieur für technischen Umweltschutz Wolfgang Metzeler-Kick, befinden sich seit dem 7. März in einem Camp in Berlin im Hungerstreik. Sie fordern eine Regierungserklärung vom deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), in der er aussprechen solle, dass kein CO2 mehr emittiert werden solle.

Bei einem “Bürgerdialog” hatte Scholz Ende Mai ein Ende des Hungerstreiks gefordert und gesagt, dass er Gewalt ablehne und auch Gewalt gegen sich selbst “für keine gute Angelegenheit” halte. Es dürfe und müsse darüber gestritten werden, ob das, was die deutsche Bundesregierung in der Klimapolitik mache, richtig sei – ein Hungerstreik sei aber der falsche Weg, sagte er.

Metzeler-Kick begann seinen Protest allein und hat inzwischen 20 Kilogramm abgenommen. Ursprünglich war er in der “Letzten Generation“ aktiv, entschied sich jedoch für diesen Schritt, um politisch mehr zu bewirken. “Nur selbst auf das Auto oder Fliegen zu verzichten, ist keine Lösung“, sagte er der „taz“.