Minutenlang wurde von ORF-Redakteuren in der Sendung “ZiB Zack Mini” versucht, den österreichischen Kindern ein komplett falsches Bild über die Ursachen und die aktuelle Situation des Kriegs in Israel zu vermitteln. “Sagt mal, ORF, was fällt euch ein, diese gequirlte Scheiße in die Köpfe unserer Kinder zu schütten? Kein Wort über die Gründe für den Bau von Zäunen und warum es Kontrollen gibt? Und der Iran macht sich ja nur Sorgen um ,Menschen, die an die Religion Islam glauben’ in Gaza? Seid ihr noch ganz dicht?”, kommentierte etwa die bekannte Wiener Journalistin Sylvia Steinitz die Kindersendung des österreichischen Zwangsgebühren-TV, der ab 1. Jänner 2024 – also in wenigen Wochen – mit einer neuen Zwangssteuer in der Höhe von 789 Millionen Euro gesponsert werden soll.

Tatsächlich waren viele Österreicher zutiefst irritiert, als der Beitrag der “ZiB Zack Mini” dann auch in der Debatte auf X (Twitter) gezeigt worden ist. So schrieb etwa ein User: “Na, ich freue mich schon riesig über die Zwangsgebühr. Genau so einen Müll muss ich unbedingt finanzieren… kotz.”

Wunderte sich auch: Daniel Kosak, der Kommunikationsstratege des Kanzlers.

Viele kritische Stimmen zur ORF-Sendung: "Wie kann das passieren?"

Die dramatisch einseitige antisemitisische Berichterstattung des ORF zur aktuellen Situation in Israel und in den Palästinensergebieten wurde dann auch vom Kommunikationsstrategen des Bundeskanzlers Daniel Kosak kommentiert: “Dass so ein einseitiger Beitrag im ORF auf Sendung gehen kann, ist für mich völlig unverständlich. Wie kann das passieren?”

Und sogar Florian Klenk, Miteigentümer des linkslastigen umstrittenen Wiener Wochenblatts Falter, kritisierte auf X (Twitter) scharf seine Kollegen vom ORF: “Das ist wirklich daneben. Vielleicht hätte man den Kindern auch einfach mal erklären können, dass Hamas und Iran Israel vernichten wollen und gerade 1200 Juden ermordet haben?”

Der aktuelle Vorfall nach einer ohnehin langen Reihe an diesjährigen ORF-Skandalen – Fakenews aus der Ukraine, ein massiver Postenschacher-Verdacht, eine Fakenews-Sendung über das falsche Büro von Sebastian Kurz in Israel, Falschmeldungen über den “ausgetrockneten Neusiedler-See”, Fakenews über die “Entzündung von Wäldern bei 40 Grad”, etc. – sollte die Bundesregierung nochmals zum Nachdenken bringen, ob eine bedingungslose Zwangssteuer-Finanzierung wirklich die beste Lösung für die Zukunft des ORF sein kann.

Kritiker fordern längst ein Umdenken: Hin zu einem kleinen, schlanken, günstigen ORF, der wieder zur Seriösität zurückfindet und dessen gebührenfinanzierten Mitarbeitern politische Propaganda klar verboten wird.

Übrigens: Der ORF ließ die unpackbare Kindersendung über Gaza und Israel einfach verschwinden – ohne Erklärung, ohne Entschuldigung.

"Gequirlte Scheiße" - so kommentierte Sylvia Steinitz die ORF-Kindersendung.
Die Empörung über den vom ORF gezeigten Antisemitismus war groß.

Update: Der ORF reagierte mehrere Stunden nach Erscheinen des eXXpress-Berichts über den ungeheuerlichen Skandal-Beitrag: Es könnte der “Eindruck von Relativierung” entstanden sein – siehe Stellungnahme unten. Weite Teile des Berichts, der mit einer anderen Kennung versehen worden ist, werden nicht mehr gezeigt – mit dem Hinweis auf “rechtliche Gründe”.

Das schrieb Falter-Miteigentümer Florian Klenk über den ORF-Beitrag.
Die Sendung "ZiB Zack Mini" wird stets um 15 Uhr und um 8 Uhr gezeigt - vermutlich werden nicht viele Kinder um 8 Uhr zusehen können.
Die Stellungnahme des ORF zu der irritierenden Kinder-News-Sendung.