Die höchsten Arbeitslosenquoten wiesen laut dem Integrationsbericht 2024 syrische (36,7 Prozent) und irakische (23,5 Prozent) Staatsangehörige auf. Ein deutlicher Unterschied nach Geschlecht zeigte sich wiederum bei afghanischen Staatsangehörigen. Während die Arbeitslosenquote afghanischer Männer 2023 bei 17,2 Prozent lag, war sie bei afghanischen Frauen mit 37 Prozent mehr als doppelt so hoch.

Die höchste Arbeitslosenquote wiesen 2023 syrische Frauen mit 45 Prozent auf. Dass ihre Quote deutlich über jener afghanischer Frauen (37 Prozent) lag, lässt sich wohl damit erklären, dass Syrerinnen sich deutlich häufiger als arbeitssuchend meldeten. Ähnlich verhält es sich bei der Arbeitslosenquote afghanischer und syrischer Männer – 17,2 Prozent gegenüber 34,6 Prozent.

Integrationsbericht/eXXpress

Immer mehr syrische Zuwanderer haben eine mangelhafte Vorbildung

Diese Unterschiede dürften darauf zurückzuführen sein, dass syrische Staatsangehörige häufig höhere Qualifikationen vorweisen können als afghanische Staatsangehörige, weshalb Letztgenannte länger auf Arbeitssuche seien.

Was gemäß des Integrationsberichts in den vergangenen Jahren allerdings immer häufiger zu beobachten war: Zuwandernde syrische Staatsangehörige verfügen weder über eine ausreichende Vorbildung noch über Arbeitserfahrung. Dies bedeutet aber auch, dass sie einen wachsenden Alphabetisierungsbedarf haben.

Zum Vergleich: Unter ukrainischen Staatsangehörigen lag die Arbeitslosenquote 2023 mit 14,1 Prozent ähnlich hoch wie unter türkischen (14,4 Prozent) oder bulgarischen (13,8 Prozent) Staatsangehörigen.