“Die mobilen Schulklassen werden gerade fertig errichtet. Da gab es im Frühsommer Vorbereitungsarbeiten, in nächsten Wochen wird das fertiggestellt”, berichtete der Ressortchef. Es handle sich um eine notwendige Sofortmaßnahme. Sorge, dass Abstriche beim Komfort oder der Nutzbarkeit zu machen sind, muss sich laut Wiederkehr niemand machen. “Das sind vollwertige Klassen mit modernster technischer Ausstattung.”

Berücksichtigt würden auch Faktoren wie das Raumklima: “Weil wir wollen, dass alle Kinder, die in Wien sind, einen guten Schulraum haben.” Es werde gelingen, diesen bis zum Herbst zu schaffen. “Wir wollen, dass jedes Kind einen guten Schulplatz hat.” Mobilklassen wird es an je einem Standort in Favoriten, Simmering, Floridsdorf, Donaustadt und Liesing geben. Ob man damit das Auslangen finden wird, wird sich laut dem Stadtrat zeigen.

300 Kinder mehr an Wiens Schulen – pro Monat

“Wir suchen laufend noch zusätzlichen Schulraum, auch für die nächsten Jahre. Es gibt einen sehr intensiven Schulbauplan der Stadt, wo einerseits Neubauten errichtet werden, andererseits auch Zubauten zu bestehenden Schulen”, sagte Wiederkehr. Man suche Grundstücke oder mögliche Mietobjekte. Das Ziel sei es auch, die mobilen Klassen mittelfristig zu Zubauten weiterzuentwickeln. Zu sagen, wann dies geschehen könne, sei aber noch zu früh.

“Wir müssen auch im Herbst die weitere Entwicklung der Familienzusammenführung uns ansehen”, betonte Wiederkehr. Das Innenministerium habe erklärt, dass die Zahl der Verfahren rückgängig sei. “Das haben wir vor dem Sommer im Bereich der Schule noch nicht gesehen.” Damals seien rund 300 Kinder pro Monat zusätzlich in die Wiener Schulen gekommen.

Die Entwicklung im Herbst werde man sich ansehen müssen, befand der Stadtrat. Man sei aber vorbereitet darauf, dass die Zahlen konstant hoch bleiben. Davon seien dann auch weitere Anstrengungen, um möglicherweise zusätzlichen Schulraum zu schaffen, abhängig.