Im Sternmarsch waren die jeweiligen SPÖ-Abordnungen aus den einzelnen Stadt-Bezirken Richtung Rathausplatz marschiert. Unter Trommelwirbel, mit Blasmusik. SPÖ-Bürgermeister Michael Ludwig kam mit seiner Heimatabordnung aus Floridsdorf, der neue Bundesparteiobmann der Sozialdemokraten, Andreas Babler, zog mit den Penzinger genossen ein.

Babler lederte bei seiner Maikundgebungs-Premiere als Parteichef kräftig los. ÖVP und der FPÖ würden die Republik in vergangene Jahrhunderte zurückführen wollen. Er stehe dagegen für einen starken Sozialstaat und gegen eine „autoritäre Wende“ von Schwarz-Blau.

Schutzeinrichtungen, Versicherungsleistungen oder Krankenleistungen werde er verteidigen: „Was kommt als Nächstes? Die Prügelstrafe?“ Bei diesem Schwachsinn mache ich nicht mit”, rief er in die Menge. Er wolle eine Arbeitszeitverkürzung, damit Menschen ihre Pension „gesund“ antreten könnten – es gehe um Respekt.

Babler versprach eine "Kinderrepublik" Österreich

Sobald Babler „da drüben“ Verantwortung übernehmen könne – im Kanzleramt am Ballhausplatz –, werde er Kinderrechte einfordern und Kinderarmut abschaffen. Österreich solle unter seiner Führung zur „Kinderrepublik“ werden.

In der Außenpolitik will Babler eine “aktive Neutralitätspolitik“ forcieren. Österreich müsse attraktiver Verhandlungsstandort bleiben. So wie seine Vorredner sprach auch der SPÖ-Chef von „Frieden“ als Ziel in Zeiten des Krieges in Europa.

Neben Babler sprachen auch Landesparteichef Michael Ludwig, AK-Präsidentin Renate Anderl, die Wiener Frauenvorsitzende Marina Hanke und EU-Spitzenkandidat Andreas Schieder.